Test: Das leistet Vodafones 3G-WLAN-Router in der Praxis

Die maximale Surfgeschwindigkeit der Testgeräte wird auf kurze Distanz nicht vom 54 MBit/s schnellen WLAN begrenzt, sondern von den weitaus langsameren 3G-Mobilfunk-Modulen. Beide haben für den Downstream ein HSDPA-Funkmodul mit nominal 7,2 MBit/s verbaut. Sie bringen damit bei zahlreichen Messungen Netto-Downloads um die 5 MBit/s. Beim HTC-Handy schwankt die Geschwindigkeit zwischen 3,5 und 7,2 MBit/s, der Huawei-Router schafft 4,5 bis 6,7 MBit/s.

Die meisten Durchsatz-Messungen finden spät nachts in der Dachetage einer Wohnung in 600 Meter Sichtentfernung zum großen Vodafone-Funkturm an der Münchner Kastenbauerstraße statt. Das ohnehin sehr gute Vodafone-Funknetz bringt nachts zumeist noch höhere und stabilere Messwerte als tagsüber. In den Testgeräten steckt eine Vodafone-SIM-Karte mit voller Sprach- und Datenfreischaltung ohne künstliche Durchsatz-Drosselung. Würde man die 3G-Testgeräte an einer weniger gut mit 3G versorgten Stelle messen, hätte man keine Chance, ihre 3G-Leistungsgrenzen in der Praxis zu ergründen.

Für den Upload nutzt das HTC Desire ein HSUPA-Modul mit 2 MBit/s. Netto bringt es am Ort der Messung meistens 1 MBit/s mit gelegentlichen Spitzen bis 1,7 MBit/s. Der Vodafone-Router dagegen hat ein deutlich schnelleres HSUPA-Modul mit nominal 5,7 MBit/s. Er schafft an gleicher Stelle damit immerhin den doppelten Netto-Upstream, sprich meistens 2 bis 2,6 MBit/s mit gelegentlichen Spitzen bis 3,2 MBit/s.

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