Bietet Office 2011 für den Mac genug, damit sich ein Upgrade von früheren Versionen lohnt? Absolut. Mit den vielen neuen zeitsparenden Funktionen, von den Quick Image Edits, die in der Suite enthalten sind, bis zur einfachen Weitergabe von Arbeit und vielem mehr, stellt Office 2011 eine erhebliche Verbesserung zu Office 2008 dar. Die neuen Templates und der schnelle Zugriff auf Video- und Bildbearbeitungs-Tools sind willkommene Zugaben für diejenigen, die visuelle Präsentationen erstellen. Professionelle Nutzer der Tabellenkalkulation werden sich über die neuen Funktionen freuen, die Daten in Excel verbinden und dabei komplexe Daten in der Multifunktionsleiste zugänglicher machen, sowie mit den Sparklines visuell ansprechender gestalten. Die neue Ansicht von E-Mails nach Unterhaltungen zur zeitsparenden Verwaltung von Nachrichten in Outlook könnten Nutzern, die täglich mit vielen E-Mails arbeiten, jede Menge Zeit sparen, wenn sie bereit sind, sich einzuarbeiten.

Mit ihrer Rückkehr in Office 2011 sind die Ribbons ganz klar die beste Möglichkeit in der gesamten Suite auf Funktionen schnell zugreifen zu können. Wer die Multifunktionsleiste in Office 2008 schon nicht mochte, wird sie jetzt wahrscheinlich auch nicht mögen. Dennoch ist es sehr hilfreich, eine gemeinsame Schnittstelle für alle Anwendungen zu haben. Wer noch immer nicht davon überzeugt ist, dass die Multifunktionsleiste die Mühe wert ist, kann sie ganz einfach ausblenden und die gewohnten Drop-Down-Menüs und Listen verwenden.

Die neuen Web-Apps- und Co-Authoring-Funktionen machen Office 2011 etwas attraktiver als die Google-Docs-Lösungen, da man seine Originalformatierungen beibehalten kann und in wenigen Klicks von der Online- zur Desktop-Version wechseln kann. iWork bleibt eine akzeptable Alternative und kann in einer ausschließlichen Mac-Umgebung die bessere Wahl sein. Aber wenn man auf Kompatibilität zwischen Windows- und Mac-Plattformen an seinem Arbeitsplatz angewiesen ist, ist Office 2011 die richtige Lösung. Vor allem dann, wenn zur Kommunikation ein Exchange-Server genutzt wird. Anders als die PC-Version kann Outlook für Mac derzeit mit Google Calendar nichts anfangen. Anwender, die darauf angewiesen sind, werden mit Apple Mail und iCal besser bedient.

Office 2011 ist ein lohnendes Upgrade für diejenigen, die sich neue Templates und Visual Styles und außerdem eine verbesserte Bearbeitung von Multimedia-Inhalten in Publikationen und Präsentationen sowie bessere Methoden der Zusammenarbeit wünschen. Die Möglichkeit, mit den neuen Web-Apps von überall aus zu arbeiten, ist sicherlich ein guter Grund für ein Upgrade, wenn diese Art von Flexibilität gefragt ist.

Noch ein Grund spricht für ein Upgrade. Die neue Office-Variante benötigt deutlich weniger Ressourcen als ihre Vorgängerin. Die Anwendungen starten zudem etwas schneller.

Speicherverbrauch

Version Excel Word PowerPoint Outlook/Entourage
2011 61,1 MByte 67,1 MByte 60,5 MByte 50,8 MByte
2008 78,2 MByte 88,9 MByte 79,3 MByte 68,1 MByte

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Neueste Kommentare 

4 Kommentare zu Mit Outlook-Integration: Microsoft Office für Mac 2011 im Test

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  • Am 11. Oktober 2013 um 20:39 von Mac-Support

    Ribbons sind mit Office 2011 zurückgekehrt?
    Hab ich da was verpaßt? (Ich arbeite seit 15 Jahren mit Office Programmen von MS für den Mac – Multifunktionsleisten habe ich da noch nie gesehen …)
    Ob Ribbons ganz klar die beste Möglichkeit sind, in der gesamten Suite auf Funktionen schnell zuzugreifen, hängt doch wohl eher von der gewohnten Arbeitsweise des jeweiligen Benutzers ab und ist im übrigen – wie richtig bemerkt wurde – eine Geschmacksfrage.
    Daß der Anwender bei Office:mac 2011 im Gegensatz zu den Office-Versionen für Windows zumindest die Wahl hat zwischen Multifunktionsleiste und traditioneller Benutzeroberfläche mit Menü- & Symbolleisten, hätte – bei all der üblichen Betonung von Funktionen, die Office:mac 2011 gegenüber den Office-Versionen für Windows fehlen (ein Schelm wer deshalb Schlimmes über den Hersteller denkt) – durchaus als positiv erwähnt werden können.
    Soviel zu Office:mac 2011 als Suite, bzw. der Elemente, die Word, Excel etc. gemeinsam haben.
    Dann aber Outlook 2011.
    Keine einzige Erwähnung des Vorgängerprogramms und der Funktionen, die Outlook:mac im Vergleich zu Entourage nicht (mehr) besitzt! Stattdessen immer wieder der sinnlose Vergleich mit Outlook unter Windows, was – wie jeder weiß, der damit professionell gearbeitet hat – ein sehr mächtiges Programm ist und eben nicht nur ein Exchange-Client.
    Spätestens an diesem Punkt lohnt das Weiterlesen nicht mehr, der Artikel hat mit einem Test nichts zu tun, den Text als Kurzbeschreibung zu bezeichnen ist noch schmeichelhaft (im Prinzip bewegt sich der Inhalt auf dem Niveau eines Werbetextes).

  • Am 6. Dezember 2010 um 17:36 von e.go

    MS-Office 2011 Test
    Dies ist kein Test, sondern eine Kurzbeschreibung von neuen Programmbestandteilen. Interessant wäre es z.B., ob Word stabil ist, wenn das Dokument 100 Seiten enthält, etliche Grafiken und Bilder geladen und formatiert werden.

    • Am 19. Dezember 2010 um 15:45 von MAC-Userin

      AW: MS-Office 2011 Test
      genau, solche Informationen vermisse ich auch.
      Habe mir Office 2011 gekauft und installiert. Bei der Einrichtung von Outlook musste 4x die Datenbank neu aufgebaut werden. Die Regeln funktionieren nicht richtig. In Word gibt es keine Serien-Email-Funktion wie bei Windows. Naja, mal sehen, wie es weiter geht. Im Moment bin ich etwas enttäuscht.

      • Am 7. Januar 2011 um 17:56 von Dirk

        AW: AW: MS-Office 2011 Test
        noch schlimmer: Outlook kennt noch nicht mal eine Anzeige der KWs im Kalender. Das in der Business Version. Heute hatte ich eine Excel Liste im Mac/2011 geöffnet und dann ging nicht mehr. War eine Ausschreibung, die wichtig ist. Dann habe ich OpenOffice geladen mit Calc. Da ging es dann problemlos. Ich muss schon sagen, dass Microsoft hier lieblos gearbeitet hat. Vielleicht gibt es ja bald ein SP …

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