Schön, schöner, Apple? Das Macbook Air ruft ein geteiltes Echo hervor. Die einen halten es für Kunst, die anderen sehen darin eher nutzlosen Elektromüll.
Für viele mögen die gestrigen Ankündigungen von Apple wenig spektakulär gewesen sein. Über ein noch dünneres und leichteres Macbook Air war bereits im Vorfeld spekuliert worden. Dass Apple auch eine Aktualisierung seiner seit fast zwei Jahren unveränderten Multimedia-Suite vorgestellt hat, war ebenfalls wenig überraschend.
Dennoch sind beide Ankündigungen als wichtige Bausteine für den langfristigen Erfolg der Mac-Plattform entscheidend. Laut Firmen-Chef Jobs greifen viele Anwender alleine wegen iLife zu einem Mac. Wer einmal mit der Multimedia-Suite seine Fotos verwaltet, Diashows, Filme oder Webseiten erstellt hat, wird dem zustimmen. Und ein Macbook Air hätte sicher jeder Notebook-Hersteller gerne in seinem Portfolio. Sicher ist es für die Konkurrenz nicht so schwer, vergleichbare Notebooks herzustellen. Allerdings fehlt diesen das Betriebssystem Mac OS und auch die Multimedia-Suite iLife. Eine derartige Verbindung zwischen ausgefeilter und Standards setzender Hardware und einer Software, die nicht nervt, sondern Spaß bereitet, sucht seinesgleichen.
Mit der Vorschau auf Mac OS X 10.7 und der Integration von Bedienkonzepten, die allesamt aus dem mobilen Bereich stammen, zeigt der Konzern, wohin die Reise für Desktops und Notebooks geht. Apple hat erkannt, dass die Einfachheit der Bedienung gepaart mit den vielen Anwendungen aus dem App Store für den enormen Erfolg seiner mobilen Geräte ausschlaggebend ist. Diesen Erfolg will der Hersteller mit Mac OS X 10.7 und der Einführung des App Stores für Macs auf Desktops und Notebooks wiederholen. Man darf gespannt sein, wie die Konkurrenz auf das enorme Innovationstempo aus Cupertino reagiert. Bisher folgt sie den Trends, die Apple setzt.
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