SAP hat die vorläufigen Ergebnisse für das dritte Geschäftsquartal 2010 vorgestellt. Es endete am 30. September.
Der Gesamtumsatz nach IFRS stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 20 Prozent auf 3 Milliarden Euro (2009: 2,51 Milliarden Euro). Die Non-IFRS-Erlöse kletterten um 21 Prozent auf 3,04 Milliarden Euro (2009: 2,51 Milliarden Euro). Ohne Berücksichtigung von Wechselkurseinflüssen entspricht das einem Anstieg von 13 Prozent.
Das EBIT-Betriebsergebnis (IFRS) lag mit 716 Millionen Euro 16 Prozent über Vorjahresniveau (2009: 619 Millionen Euro). Im dritten Quartal 2009 enthielt das Ergebnis Restrukturierungskosten im Zusammenhang mit einem Stellenabbau in Höhe von 10 Millionen Euro. Im dritten Quartal 2010 fielen Restrukturierungskosten dagegen nicht wesentlich ins Gewicht.
Die Erlöse für Software-Dienstleistungen und softwarebezogene Services kletterten im dritten Quartal um 20 Prozent auf 2,32 Milliarden Euro (2009: 1,94 Milliarden Euro). Die Verkäufe von Softwarelizenzen erhöhten sich um 25 Prozent auf 656 Millionen Euro (2009: 525 Millionen Euro). Die operative Marge (IFRS) erreichte 23,8 Prozent und lag damit 0,9 Punkte unter dem Niveau des Vergleichszeitraums.
Der Nettogewinn (IFRS) betrug im dritten Quartal 501 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 12 Prozent gegenüber den 447 Millionen Euro der Vorjahresperiode. Das Ergebnis je Aktie aus fortgeführten Geschäftsaktivitäten verbesserte sich um 11 Prozent von 0,38 auf 0,42 Euro.
Obwohl Europas größter Softwarehersteller die Erwartungen größtenteils erfüllte, zeigte sich die Börse von den Margen etwas enttäuscht: Der Kurs der SAP-Aktie fiel am Vormittag gegenüber dem Vortag um rund zwei Prozent auf 36,27 Euro.
Man freue sich über das zweistellige Wachstum bei den Software- und softwarebezogenen Serviceerlösen sowie über den Umsatzbeitrag von Sybase, sagte Werner Brandt, Finanzvorstand von SAP. Alle Regionen hätten zum Wachstum beigetragen „Besonders gute Ergebnisse erzielten wir in den USA und in den Wachstumsmärkten in Asien, Europa und Lateinamerika.“ Business Analytics sei ein wesentlicher Wachstumstreiber.
„Wir liefern unseren Kunden bereits Lösungen für den Betrieb in eigenen (On-Premise) und fremden Rechenzentren (On-Demand)“, fügte
Vorstandssprecher Bill McDermott hinzu. Mit der Akquisition von Sybase verfüge das Unternehmen nun über die umfangreichste und heterogenste Plattform für mobile Anwendungen in ihrer Branche und könne damit ihre Lösungen auch mobil (On-Device) anbieten.
Seine am 27. Januar veröffentlichte Prognose für das Gesamtjahr 2010 hat SAP bestätigt: Die Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse (Non-IFRS) sollen ohne Berücksichtigung von Wechselkurseinflüssen um 9 bis 11 Prozent steigen (2009: 8,2 Milliarden Euro). Zudem erwartet der Konzern, dass die operative Marge zwischen 30 und 31 Prozent liegen wird (2009: 27,4). Die effektive Steuerrate basierend auf IFRS soll 27,5 bis 28,5 Prozent betragen (2009: 28,1 Prozent).
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