Microsoft hat gestern nach Börsenschluss die Bilanz für das erste Quartal (bis 30. September) des Geschäftsjahrs 2011 vorgelegt. Der Umsatz von 16,2 Milliarden Dollar (11,7 Milliarden Euro) stieg erneut auf einen Rekordwert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum legten die Einnahmen um 25 Prozent zu.
Der Nettogewinn des Softwarekonzerns kletterte um 51 Prozent auf 5,41 Milliarden Dollar (3,9 Milliarden Euro) beziehungsweise 0,62 Dollar je Aktie. Damit übertrifft Microsoft die Erwartungen von Analysten, die im Vorfeld den Gewinn auf 0,55 Dollar je Aktie und den Umsatz auf 15,8 Milliarden Dollar geschätzt hatten.
„Das war ein herausragendes Quartal“, sagte Chief Financial Officer Peter Klein. Microsoft habe von einem soliden Wachstum im Enterprise-Bereich und einer hohen Nachfrage nach Office 2010, Windows 7, Xbox 360 und Spielen profitiert. Office 2010 habe ein Umsatzwachstum von 15 Prozent erzielt.
Die Einnahmen der Windows- und Windows-Live-Sparte stiegen um 66 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar. Der Bereich Server and Tools setzte fast 4 Milliarden Dollar um (plus 12 Prozent), die Business Division 5,1 Milliarden Dollar (plus 14 Prozent). Die Einnahmen des Bereichs Online Services legten um 8 Prozent auf 527 Millionen Dollar zu. Allerdings verliert Microsoft mit seinen Cloud-Diensten weiterhin Geld. Im ersten Quartal waren es 560 Millionen Dollar.
Im zweiten Fiskalquartal 2011 erwartet Microsoft, dass sich die Nachfrage nach Windows der PC-Nachfrage angleichen wird. Das gilt auch für die Office-Sparte. Bei mehrjährigen Lizenzverträgen rechnet das Unternehmen mit einem Plus im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich. Der Umsatz der Sparte „Entertainment and Devices“ soll im zweiten Quartal um 30 Prozent wachsen.
Im ersten Geschäftsquartal 2011 hat Microsoft erneut von einer hohen Nachfrage nach Windows 7 profitiert (Bild: Microsoft).
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