Die weltweiten Handyverkäufe haben im dritten Quartal erneut angezogen. Die Stückzahlen legten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14,6 Prozent zu. Insgesamt setzte die Branche zwischen Juli und September laut IDC 340,5 Millionen Geräte ab. Im dritten Vierteljahr 2009 waren es 297,1 Millionen Stück.
Das Wachstum begründen die Marktforscher mit einer anhaltend hohen Nachfrage nach Smartphones durch Verbraucher und Geschäftskunden. Ein Beweis dafür sei der Aufstieg eines zweiten reinen Smartphone-Anbieters in die Top-5 der größten Handyhersteller. Im dritten Quartal belege Apple Platz vier, vor Research In Motion.
Marktführer Nokia verkaufte 110,4 Millionen Handys im dritten Quartal, 1,8 Prozent mehr als vor zwölf Monaten. Der Marktanteil der Finnen ging um 4,1 Punkte auf 32,4 Prozent zurück. Samsung steigerte seine Absatzzahlen um 18,6 Prozent und konnte erstmals mehr als 70 Millionen Geräte in einem Quartal absetzen. LG Electronics hingegen verpasste seine Ziele und verzeichnete als einziger Top-5-Anbieter niedrigere Verkäufe und einen sinkenden Marktanteil.
Die Smartphone-Spezialisten Apple und RIM erzielten die höchsten Wachstumsraten der Branche. Apple verkaufte 90,5 Prozent mehr Handys als im dritten Quartal 2009, was den Marktanteil des Unternehmens um 1,6 Punkte ansteigen ließ. RIM verbuchte bei den Verkäufen ein Plus von 45,9 Prozent. Ihren Marktanteil bauten die Kanadier auf 3,6 Prozent aus (plus 0,7 Punkte).
IDC erwartet, dass Smartphones noch bis Ende 2014 maßgeblich für das Wachstum des weltweiten Handymarkts verantwortlich sein werden. „Smartphones stehen im Zentrum des persönlichen Kommunikationserlebnisses“, sagte Kevin Restivo, Senior Research Analyst für IDCs Worldwide Mobile Phone Tracker. „Wir gehen davon aus, dass alleine der Smartphone-Markt in diesem Jahr um 55 Prozent zulegen wird.“
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