Polizei schnappt internationale Bande von Online-Konto-Hackern

Deutsche, britische und estnische Behörden arbeiteten bei den Ermittlungen zusammen. Acht Hauptverdächtige wurden festgenommen, darunter drei Deutsche. Sie sollen mindestens 1,65 Millionen Euro Schaden verursacht haben.

Die Landeskriminalämter Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen haben gemeinsam mit Strafverfolgern in Großbritannien und Estland eine internationale Bande von Online-Banking-Hackern ausgehoben. Das LKA Baden-Württemberg sprach von einem der „umfangreichsten Ermittlungsverfahren gegen Verbreiter von Schadsoftware und Online-Betrüger, das es bislang in Deutschland gegeben hat“.

Die Verdächtigen sollen in über 260 manipulierten Transaktionen insgesamt mindestens 1,65 Millionen Euro ins In- und Ausland überwiesen haben. Ein Schaden von weiteren 1,2 Millionen Euro konnte den Ermittlern zufolge abgewendet werden.

An die Bankdaten der Betroffenen kamen sie mit Hilfe eines Trojaners, der mittels manipulierter PDF-Dateien sowie über Drive-by-Infektionen auf deren Computer gelangte. Um welche Malware es sich handelte, führten die Ermittler nicht weiter aus (PDF).

Sobald Anwender eine Onlinebanking-Sitzung starteten, wurde der Trojaner aktiv. Vor der Eingabe einer iTAN-Nummer, um die Transaktion abzuschließen, veränderte die Malware Betrag, Saldo, Verwendungszweck und Empfängerdaten. Erst danach wurde die Überweisung samt angeforderter iTAN an die Bank weitergeleitet. Auch die Kontoübersichtsseite wurde manipuliert. Weltweit stellten die Ermittler rund 2,5 Millionen infizierte PCs fest, etwa 400.000 davon in Deutschland.

Die Operation mit dem Codenamen „Katusha“ war von der Staatsanwaltschaft Stuttgart, Abteilung Organisierte Kriminalität, angeleiert worden. Bei den Hauptverdächtigen handelt es sich um zwei deutsche, einen britischen und fünf estnische Staatsbürger. Sieben mutmaßliche Hintermänner befinden sich in Untersuchungshaft; gegen sie wird wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Computerbetrugs, des Ausspähens von Daten, Datenveränderung und Computersabotage ermittelt.

Der Polizei ist es zudem gelungen, 470 sogenannte „Finanzagenten“ festzunehmen. Diese eröffneten Konten bei unterschiedlichen Banken, um eingehende Gelder abzuheben und an die Betrüger weiterzuleiten. Sie wurden wegen Verdachts der Geldwäsche angeklagt.

„Gegen diese Masche der Hacker hatten die betroffenen Bankkunden kaum eine Chance“, sagt Klaus Hiller, Präsident des LKA Baden-Württemberg. Der Ermittlungserfolg beweise, dass länderübergreifende Kooperationen der richtige Weg seien, um auch international agierenden Straftätern das Handwerk zu legen.

Themenseiten: Big Data, Datendiebstahl

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Polizei schnappt internationale Bande von Online-Konto-Hackern

Kommentar hinzufügen
  • Am 27. August 2011 um 12:06 von Susanne Schär

    Die Familie di Gennaro und die Familie Ferrari in der Schweiz
    An den schweizer Schulen findet man eingewanderte italienische
    Familien wie di Gennaro und die Familie Ferrari wo andere schweizer
    Familien und die Kinder von diesen Familien, in Form von einer Mafia an Schulen missbrauchen und misshandeln. Diese Sache ist mit Inzest
    verbunden, was Italien seit man sich erinnern kann lebt, mit Herrn
    Berlusconi wo sich mit seinen langen Penisen in der Schweiz auf-
    hält in derselben Art und Weise, in einer Unterwelt. Kein Geld, das ist
    diese Sache von Italien, aus diesem Grund belästigen diese biligen
    Italiener, ohne Deutsch, immer wieder andere Familien und die schweizer
    Familien bezahlen die Rechnungen für solche italienischen Familien. Die
    schweizer Regierung ist nicht befähigt etwas zu unternehmen, weil
    die Schweiz bereits unter einer spanischen Diktatur steht, wo korrupt
    ist. In der Schweiz finden sie nur so dreckige Bürger wie Grace Dali,
    wo die Diktatur ausübt, mit ihrer Familie. Unsere Kinder wurden von
    diesen misshandelt, von diesen Italienern und Spaniern, wir Eltern auch.
    Den schweizerischen Staat sollte man verklagen für diesen Verhalten,
    wo diese zeigen. Susanne

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *