Der Internet Explorer hat im Oktober einen Anteil am Browsermarkt von 59,26 Prozent erreicht. Es ist der geringste Anteil des Microsoft-Browsers in diesem Jahr. Im September waren es noch 59,65 Prozent gewesen, was einem Rückgang um 0,39 Punkte entspricht. Das geht aus den jüngsten Zahlen von Net Applications hervor.
Der Anteil von Mozillas Firefox blieb mit 22,82 Prozent (minus 0,14 Punkte) fast stabil. Chrome legte um 0,49 Punkte auf 8,47 Prozent zu und erreichte damit das größte Wachstum. Apples Safari kam auf 5,33 Prozent (plus 0,06) und Opera auf 2,28 Prozent (minus 0,11 Punkte).
Der Anteil des Internet Explorer 8 veränderte sich zwischen September und Oktober nur geringfügig von 29,06 Prozent auf 29,01 Prozent. Dafür verloren IE 6 und 7 jeweils fast 0,5 Punkte. Der Anteil der Nutzer, die mit einer der beiden Browserversionen auf Websites zugriffen, ging auf 9,92 beziehungsweise 15,01 Prozent zurück.
Für den Internet Explorer 9, der derzeit als Beta oder als Preview vorliegt, ermittelten die Marktforscher einen Anteil von 0,32 Prozent. Laut Net Applications nutzten die meisten Tester den neuen Microsoft-Browser unter Windows 7. Auf dieser Plattform lag der Marktanteil des IE9 im Oktober bei 1,46 Prozent, im Vergleich zu 0,61 Prozent im September.
Die Zahlen von Net Applications zeigen auch den Erfolg der automatischen Updatefunktion von Chrome. So dominierte Chrome 6 beispielsweise über einen Zeitraum von rund 6 Wochen die Nutzung des Google-Browsers, bevor er innerhalb weniger Tage fast vollständig von Chrome 7 abgelöst wurde. Die Änderung einer Versionsnummer hat laut Google eine geringere Bedeutung als bei anderen Anbietern und entspricht eher dem Erreichen eines neuen „Meilensteins“.
Die Zahlen von Net Applications basieren auf den Besuchern von rund 40 Websites, die zusammen monatlich 160 Millionen Abrufe verzeichnen. Sie gelten als eine der besten Quellen für den weltweiten Markt. In Europa und insbesondere in Deutschland ist Microsofts Internet Explorer längst weit weniger verbreitet.
Neben Microsoft arbeiten auch Mozilla und Opera an neuen Browserversionen. Firefox 4 liegt derzeit als sechste Beta vor und wird voraussichtlich Anfang 2011 erscheinen. Seit Kurzem steht zudem eine erste Alpha von Opera 11 zur Verfügung, die Erweiterungen unterstützt.
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