Ansturm auf Skyfires iPhone-Browser überlastet Proxy-Server

Apple hat Skyfires gleichnamigen Browser in seinen App Store aufgenommen. Skyfire für iPhone ermöglicht die Wiedergabe von Flash-Videos, ohne gegen Apples Einschränkungen für Browser von Drittanbietern zu verstoßen. Allerdings war die Anwendung nur für rund fünf Stunden erhältlich. Skyfire musste sie aufgrund einer hohen Nachfrage und einer Überlastung seiner Server wieder zurückziehen, was das Unternehmen mit dem Vermerk „ausverkauft“ umschreibt.

Skyfire basiert auf der Rendering-Engine Webkit. Flash-Videos werden, wie auch bei der seit April vorliegenden Android-Version, von einem Proxy-Server in HTML-5-Video konvertiert. Auch die zu übertragende Datenmenge reduziert sich dabei um bis zu 75 Prozent.

„Skyfire für iPhone wurde mit einer unglaublichen Begeisterung angenommen“, teilte das Unternehmen mit. Die Nachfrage habe alle Erwartungen übertroffen. Mit einer zunehmenden Belastung für Server und Bandbreite habe das Nutzererlebnis bei der Videowiedergabe nachgelassen. Deswegen sei die Anwendung nun ausverkauft.

„Die Server sind nicht zusammengebrochen“, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Weitere Downloads des 2,99 Dollar teuren Mobilbrowsers sollen zur Verfügung stehen, sobald die Serverkapazität erhöht wurde. Das im Großraum San Francisco ansässige Unternehmen machte keine Angaben zur Zahl der Downloads am ersten Tag.

Skyfire wurde auch früher wegen der Kapazität seiner Proxy-Server kritisiert. Der Mitbewerber Opera stellte Skyfires Bandbreite schon infrage, als das Unternehmen noch ein Start-up war und lediglich einen Browser für Windows Mobile anbot. Auch Opera nutzt Proxy-Server, um Konflikte mit Apples SDK-Lizenz zu umgehen. Die untersagt, dass Anwendungen auf dem iPhone Fremdcode – beispielswesie Java oder Flash – ausführen.


Skyfire hat seinen gleichnamigen iPhone-Browser nur fünf Stunden nach dessen Veröffentlichung wieder zurückgezogen (Bild: Skyfire).

ZDNet.de Redaktion

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