Ein Problem mit der in Internet Explorer 8 enthaltenen SmartScreen-Technologie hat gestern im Lauf des Tages dazu geführt, dass viele Nutzer auf zahlreiche Websites nicht zugreifen konnten. Aus Tweets frustrierter IE-Nutzer geht hervor, dass der Browser unter anderem Websites von Banken und Finanzdienstleistern vorübergehend als schädlich einstufte.
Der mit Internet Explorer 8 eingeführte SmartScreen-Filter soll Nutzer eigentlich vor Social Engineering, Phishing-Websites und Onlinebetrug schützen. Der Filter gleicht Seiten mit einer „dynamisch aktualisierten Liste“ bekannter Phishing- sowie Malware-Sites ab und prüft auch Software-Downloads. Wenn ein Anwender versucht, eine als schädlich eingestufte Website zu besuchen, erscheint eine Meldung, die auf die mögliche Gefahr hinweist und von einem Besuch abrät.
Wie Microsoft per Twitter mitgeteilt hat, ist das Problem inzwischen gelöst. Ein Unternehmenssprecher sagte: „Der SmartScreen-Filter hat heute unbeabsichtigt eine Reihe von Websites blockiert. Wir entschuldigen uns bei allen betroffenen Kunden. Wir kennen den Grund und haben vorbeugende Maßnahmen ergriffen. Die Sicherheit nehmen wir sehr ernst und sehen uns in der Verpflichtung, die Erwartungen an ein sicheres Browsererlebnis zu erfüllen.“
Welche Websites von dem Fehler betroffen waren, teilte Microsoft nicht mit. Berichten von Betroffenen zufolge hat der Filter unter anderem die Websites von Visa und Moneytree Inc als schädlich eingestuft. Der Softwarekonzern machte auch keine Angaben zu den Gründen der Störung.
Der SmartScreen-Filter des Internet Explorer 8 hat gestern zahlreiche legitime Websites als schädlich eingestuft (Screenshot: ZDNet).
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