Open-Source-Treiber für Microsofts Kinect mit 3000 Dollar prämiert

Er läuft unter Linux via OpenGL. Das Geld will Programmierer "Hector" in Geräte für Hacking-Projekte investieren - darunter das iPhone Dev Team. Auch die EFF bekommt von Wettbewerbssponsor Adafruit 2000 Dollar.

Open Kinect

Ein Hacker namens Hector hat für den ersten Open-Source-Linux-Treiber zu Microsofts Bewegungssensorsystem Kinect 3000 Dollar zugesprochen bekommen. Das schreibt Sponsor Adafruit in seinem Blog.

Adafruit hatte vergangene Woche zum Marktstart des Controllers zunächst 1000 Dollar Belohnung ausgeschrieben. Als Microsoft auf Nachfrage von ZDNet mitteilte, man habe „nichts gegen eine Modifikation unserer Produkte einzuwenden“, erhöhte Adafruit die Prämie noch.

„Hector hat entschieden, das Geld in Hacking-Tools und Geräte zu investieren, die Gruppen zur Verfügung stehen, mit denen er zusammenarbeitet (beispielsweise iPhone Dev Team und die Wii-Hacker-Gruppe Team Twiizers)“, heißt es bei Adafruit. „Sie haben nur ein kleines Budget, um Hard- und Software anzuschaffen, und das Hobby geht manchmal ganz schön ins Geld. Die Investition wird ihnen neue Gelegenheiten zum Hacken verschaffen.“

Adafruit, hinter dem Limor Fried vom MIT Media Lab und mit Phillip Torrone ein leitender Redakteur der Zeitschrift „Make“ stehen, hat den Treiber natürlich ausprobiert. „Gratulation an Hector – sein Code läuft auf einem Linux-Laptop mit OpenGL. Er hat nicht einmal eine Xbox!“

Weitere 2000 Dollar will Adafruit nun noch der Bürgerrechtsgruppe Electronic Frontier Foundation (EFF) zukommen lassen. „Microsoft hat von Anfang an gesagt, es werde eng mit Strafverfolgungsbehörden und Produktschutzorganisationen zusammenarbeiten, um Modifikationen von Kinect zu unterbinden. Wenn sie das getan hätten oder noch planten, wäre die EFF unsere einzige Hoffnung (und Ihre auch).“

Themenseiten: Konsole, Linux, Microsoft, Open Source, Software

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