WLAN-Isolationswand im Test (Bild: FH Aachen)
Forscher der FH Aachen haben eine WLAN-Isolationswand entwickelt. Ihrer Darstellung nach lassen sich damit die Datenübertragung im Büroraum beschleunigen, Daten über den Funkkanal störungsfrei empfangen und Gebäude vor äußeren funktechnischen Einflüssen schützen.
Bei der WLAN-Isolationswand handelt es sich laut der FH Aachen um eine Betonwand. „Hinzu kommt eine Struktur aus Empfangsantennen, die aus schlecht leitenden Metallen gebaut wird“, sagt Projektleiter Holger Heuermann. „Dadurch werden die Wellen, die von dem WLAN-Zugangspunkt ausgehen, absorbiert und die Energie in Form von kaum spürbarer Wärme an die Betonwand abgegeben.“
Das Verfahren habe den großen Vorteil, dass die Datenübertragung im Büroraum beschleunigt und Daten über den Funkkanal störungsfrei empfangen werden könnten. Darüber hinaus werde das Gebäude vor äußeren funktechnischen Einflüssen geschützt. „Dies kann beispielsweise großen Rechnerräumen zu Gute kommen, die mit umfangreichen und vertraulichen Datenmengen arbeiten“, so der am Projekt mitwirkende Bauingenieur Andreas Graf.
Die WLAN-Isolationswände kommen bald erstmals zum Praxiseinsatz: „Als erstes sollen Bürogebäude in Zusammenarbeit mit dem Fertigteilwerk Gladbeck der Bauunternehmung Züblin entstehen“, sagt Heuermann. Der Einbau dieser Betonwände sei nur im Neubau möglich. Später ließe sich das Konzept aber auch auf Wohnräume übertragen und dadurch das private WLAN-Netz nach außen abschirmen. „Das Gute ist: Jetzt entscheiden wir, wo die elektromagnetische Energie hin geht – und zwar nur dorthin, wo wir sie auch haben möchten.“
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