Der Funktionsumfang von DD-WRT ist beeindruckend. IPv6, Voice-over-IP, Wireless Distribution System, Open-VPN-Integration oder ein Hotspot-Portal sind nur einige der möglichen Features. Dazu kommen normale Netzwerkfunktionen wie DHCP- oder DNS-Server und die Verbindung zu einem Internetprovider.
Wireless Distribution: Mittels WDS lässt sich ein großes, weit verteiltes WiFi-System anlegen (Bild: ZDNet)
Die aktuelle Release-Version von DD-WRT v24 SP1 ist in 18 verschiedene Projekte unterteilt, was Neulinge schnell verwirren kann. Tatsächlich beschreiben Namen wie Micro, Micro Plus, Mini, VoIP oder Mega allerdings in erster Linie den Feature-Umfang sowie die Größe der Firmware. So handelt es sich bei Micro etwa um eine besonders abgespeckte Variante, die zwar Grundfunktionen eines Routers besitzt, auf Pakete, wie OpenVPN oder eine WLAN-Hotspot-Verwaltung, aber verzichtet.
Eine komplette Übersicht über alle Funktionen sowie eine Matrix, welche Version welches Feature unterstützt findet sich in diesem Wiki-Eintrag. Die Macher bieten zudem eine kostenpflichtige Version an, mit der Firmen die Software an die eigenen Bedürfnisse anpassen können.
Grundkonfiguration: Im Reiter Setup wird beispielsweise die Grundkonfiguration, wie die Einwahldaten für den Provider eingetragen (Bild: ZDNet)
Bei der Entwicklung von DD-WRT stehen mehr die Funktionen als eine hübsche Oberfläche im Vordergrund – dementsprechend wird ein neuer Nutzer zu Beginn von den vielen Optionen nahezu erschlagen. Um die Übersicht zu erleichtern, haben die Entwickler einzelne Features in thematisch gegliederten Reitern zusammengefasst. Die wichtigsten davon seien kurz erläutert.
Wireless: Sämtliche Einstellungen rund um WLAN. Grundlegenden Einstellungen (Modus, Kanal, SSID, Verschlüsselung) werden hier eingetragen, auch die Daten für einen etwaigen Radius-Server sind hier hinterlegt. DD-WRT unterstützt Multi-SSID. Man kann mehrere virtuelle WiFis mit einem Router realisieren und so beispielsweise ein ungeschütztes Gäste-WLAN vom Radius-gesicherten internen WiFi abtrennen. Wer größere WiFi-Strukturen erstellen will, kann dafür das Wireless Distribution System, kurz WDS, einsetzen.
Konfiguration: Der Reiter Wireless konfiguriert etwa die SSID, die Verschlüsselung, MAC Filter oder einen Radius-Server (Bild: ZDNet)
Administration: Hier werden die eigentlichen Funktionen der Firmware gesteuert. Es lassen sich beispielsweise Skripte oder Kommandos direkt auf dem Gerät ausführen, Sicherungen der Einstellungen anlegen oder die Firmware aktualisieren.
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