Adobe hat die sofortige Verfügbarkeit von Acrobat X und der neuen Online-Dienste für den Dokumentenaustausch via Acrobat.com bekannt gegeben. Die Standard-Edition der PDF-Software kostet 415 Euro, die Pro-Variante 665 Euro. Alternativ bietet Adobe auch Upgrades für 196 Euro respektive 284 Euro an.
Acrobat X liefert einen Aktionsassistenten, mit dem sich wiederkehrende Arbeitsabläufe automatisieren lassen. Auch die Integration mit Microsoft SharePoint wurde verbessert. So lassen sich Dokumente jetzt einfacher ein- und auschecken.
Die von der Vorgängerversion bekannten PDF-Portfolios hat Adobe erweitert. Unter anderem gibt es jetzt ein „Karussell“ zur Darstellung aller im Portfolio enthaltenen Elemente und Vorlagen zur Änderung der Darstellung. ZDNet hat die neuen Funktionen der Software bereits getestet.
Der neue Dienst „SendNow“ ergänzt die Acrobat-X-Serie. Er ist Teil des Online-Dienstes Acrobat.com und ermöglicht das Verschicken großer Dateien.
Der kostenlose Reader X wird voraussichtlich Ende November zum Download bereitstehen. Gleiches gilt für die Acrobat X Suite, die Acrobat X, Photoshop CS5, Captivate 5, Presenter 7, LiveCycle Designer ES2 und Media Encoder CS5 vereint. Die Vollversion soll für 1755 Euro zu haben sein, das Upgrade für 1129 Euro.
Die wichtigste Neuerung für Nutzer des kostenlosen Readers dürfte der lang erwartete „geschützte Modus“ sein, der die Ausbreitung von Schadprogrammen verhindern soll. Darin führt der Reader Javascript-Programme, das Rendern von 3D-Darstellungen und andere Prozesse in einer Sandbox aus. Dieser „Sandkasten“ soll in erster Linie verhindern, dass sich Schadsoftware, die über PDF-Dateien eingeschmuggelt wurde, auf dem System des Anwenders dauerhaft installiert. Außerdem haben Skripte innerhalb einer PDF-Datei dadurch keinen Zugriff auf andere Systemprozesse, Systeminformationen und das Dateisystem.
Neben diesen unsichtbaren Sicherheitsmaßnahmen gibt es auch sichtbare Neuerungen. Der Acrobat Reader X bekommt eine Notiz- und Hervorheben-Funktion zur Kommentierung von PDF-Dokumenten. Adobe hat auch Versionen des Readers für Googles Mobilbetriebssystem Android, Microsofts Windows Phone 7 und Research in Motions (RIM) Blackberry OS angekündigt.
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