Amazon produziert künftig Spielfilme

Der Online-Händler will mit einem neuen Projekt Filmemacher und Drehbuchautoren anlocken. Im ersten Jahr stellt Amazon 2,7 Millionen Dollar an Preisgeldern bereit. Produktionspartner ist Warner Bros.

Amazon will künftig mit Partner Warner Bros. vielversprechende Filmprojekte umsetzen (Screenshot: ZDNet).

Amazon ist ins Filmgeschäft eingestiegen: Die neu gegründeten Amazon Studios haben einen Drehbuchwettbewerb ausgeschrieben. Das Gewinnerskript soll verfilmt werden; ein Vertrag mit Warner Bros. ist unter Dach und Fach.

Im kommenden Jahr will Amazon insgesamt 2,7 Millionen Dollar an Preisgeldern bereitstellen. Es soll monatliche und jährliche Wettbewerbe geben.

Ziel des Projekts sei es, Filmemachern und Drehbuchschreibern eine Plattform zu geben, um „Geld zu machen, entdeckt zu werden und ihre Filme umzusetzen“, teilte Amazon mit. Eingereicht werden können Drehbücher sowie „Probefilme“.

Die Anforderungen sind hoch: „Probefilme müssen abendfüllend sein (mehr als 70 Minuten), brauchen aber kein großes Budget. Sie erfordern einfallsreiche Geschichten mit großartigen Schauspielern und Musik, die Produktion bedarf aber keiner Kinoqualität.“

Nutzer können auf dem Portal hochgeladene Filme sowie Drehbücher kommentieren und bewerten. Eingereichte Probefilme sollen so einem ersten Test unterzogen werden. Amazon will besten Arbeiten in Kooperation mit Warner für das Kino umsetzen. Als Entschädigung für die Rechte erhält der Autor eine einmalige Zahlung von 200.000 Dollar sowie einen Bonus von weiteren 400.000 Dollar, sollte der Film an den Kinokassen mehr als 60 Millionen Dollar einspielen.

Als Auswahlkriterien für die Arbeiten führt Amazon die „wirtschaftliche Umsetzbarkeit“ der Projekte ins Feld. Darunter fallen „Logik, Geschichte, Charaktere, Dialoge, Emotion und weitere Elemente großer Filme.“ Zur Jury gehören Jack Epps Jr („Top Gun“, „Dick Tracy“), Produzent Mark Gill (ehemaliger Präsident von Miramax und Warner Independent Pictures), Drehbuchautor Mike Werb („Lara Croft: Tomb Raider“, „Face/Off“, „Die Maske“) sowie Michael Taylor, Produzent und Leiter der Produktionsabteilung der USC School of Cinematic Arts in Los Angeles.

Themenseiten: Amazon, Business, Personal Tech, Urheberrecht

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