Hitachi kündigt Enterprise-SSDs mit 516 MByte/s sequenzieller Leserate an

Die Ultrastar SSD400S bietet bis zu 400 GByte Kapazität (Bild: Hitachi).

Hitachi GST will in Zusammenarbeit mit Intel im ersten Halbjahr 2011 eine Solid-State-Disk-Reihe für Unternehmen auf den Markt bringen, die sequenzielle Übertragungsraten von bis zu 516 MByte/s erreichen soll. Die Enterprise-Laufwerke der Ultrastar-SSD400S-Familie werden in einer 2,5-Zoll-Version mit 6-GBit/s-SAS-Schnittstelle oder in einer 3,5-Zoll-Variante mit 4-GBit/s-Fibre-Channel-Interface erhältlich sein. Geplant sind Kapazitäten von 100, 200 und 400 GByte.

Die 516 MByte/s Datendurchsatz gelten für den Lesebetrieb des SAS-Modells. Die sequenzielle Schreibleistung soll bei maximal 458 MByte/s liegen. Die FC-Version schafft laut Hersteller bis zu 390 MByte/s beim Lesen und 340 MByte/s beim Schreiben. Bei allen Varianten kommt Single-Level-Cell-NAND-Flash zum Einsatz.

Die Lese-Performance gibt Hitachi mit 41.000 Eingabebefehlen pro Sekunde (IOPS) an, die dauerhafte Schreibleistung mit 21.000 IOPS. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) beträgt 2 Millionen Stunden. Die Fehlerquote liegt bei 1 zu 10¹⁶.

Für das 400-GByte-Modell ist eine Lebensdauer von bis zu 35 Petabyte zufälligen Schreibvorgängen (Random Writes) über die Lebensdauer des Laufwerks spezifiziert. Das entspricht einem Schreibvolumen von 19,2 TByte pro Tag über die Dauer von fünf Jahren.

Im Betrieb erreichen die Ultrastar-SSDs laut Hersteller einen Verbrauchswert von 5,5 Watt. Die Energieeffizienz liegt bei 8360 IOPS pro Watt.

Hitachi hat bereits erste Testmuster der Ultrastar SSD400S an ausgewählte OEMs zur Qualifizierung ausgeliefert. Die Serienproduktion soll 2011 anlaufen. Für die Enterprise-Laufwerke gilt eine Garantie von fünf Jahren beziehungsweise eine Garantieleistung für die maximal geschriebenen Petabytes (je nach Kapazität).