IBM veröffentlicht dezentrale Architektur für Storage

Nach dem Shared-Nothing-Prinzip ist Redundanz gesichert. Die Verarbeitung von Daten kann beim Ausfall von Teilsystemen weiterlaufen. Dies umgeht auch Flaschenhälse in Speichernetzwerken.

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IBM stellt heute eine neue Storage-Architektur vor. Sie trägt den Namen „General Parallel File System-Shared Nothing Cluster“, kurz GPFS-SNC. Ziel des Designs ist es, die Analysemöglichkeiten zu verbessern. Berechnungen sollen sich auch dann fortführen lassen, wenn Teile des Systems ausfallen oder Fehler liefern.

Der Rahmen der Vorstellung ist die Konferenz Supercomputing 2010 in New Orleans. Dort hat die Architektur den ersten Preis im Bereich Storage gewonnen. Systeme mit etlichen Terabyte an Daten laufen durch GPFS-SNC zweimal so schnell wie zuvor, sagt IBM.

Zu den Grundprinzipien der Architektur zählt, dass jeder Knoten eigenständig und unabhängig arbeiten kann (Shared-Nothing-Architektur). Anstehende Aufgaben werden auf die verbundenen Systeme aufgeteilt. Dieser verteilte Ansatz trägt nicht nur zu einem fortgesetzten Betrieb bei Ausfällen bei, er umgeht auch Flaschenhälse in Speichernetzwerken. Außerdem lässt sich die Architektur sehr einfach aufsetzen.

Der Begriff der Shared-Nothing-Architektur geht mindestens bis ins Jahr 1986 zurück, wie Wikipedia belegt. Sie bildet einen Gegensatz zu zentralisierten Systemen.

GPFS-SNC wurde im IBM-Forschungslabor Almaden konzipiert. Projektleiter Prasenjit Sarkar sagt: „Firmen laufen heute wörtlich gegen Wände, wenn sie versuchen, mit den täglich generierten Daten Schritt zu halten. Wir forschen deshalb kontinuierlich weiter und haben die fortschrittlichste Speichertechnik der Branche entwickelt. Diese neue Art, Daten zu speichern, ist ein wichtiger Schritt, der Unternehmen schnellere Einsichten gewährt, ohne dass sie auf die traditionellen Einschränkungen im Storage-Bereich achten müssten.“

Themenseiten: Forschung, Hardware, IBM, Software, Storage, Supercomputing

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