Der Supercomputer Tera 100 hat als erstes europäisches Modell die Petaflops-Grenze überwunden. Im Benchmark Linpack schaffte er 1,05 Billiarden Gleitkommaoperationen pro Sekunde. Die Spitzenleistung betrug 1,25 Petaflops.
Damit hat sich der in Frankreich stehende Rechner in der aktuellen Rangliste der leistungsfähigsten Supercomputer den sechsten Rang gesichert. Außerdem hat er Jugene/P aus Jülich abgelöst: Der bis vor kurzem schnellste deutsche Superrechner war gleichzeitig auch in Europa Spitze. Er liegt nun auf Platz neun der Liste. Derzeitiger Rekordhalter in der Top-500-Rangliste ist der chinesische Supercomputer Tianhe-1A, der es kürzlich auf 2,507 Petaflops brachte.
Tera 100 hat Bull im Auftrag von CEA-DAM gebaut, dem militärischen Bereich der staatlichen französischen Atomkraftbehörde CEA. Der Supercomputer wird von ihr vor allem für Simulationen genutzt.
Das System besteht aus 4370 geclusterten Servern der Reihe Bullx S, die zusammen 17.480 Intel-Prozessoren vom Typ Xeon 7500 einsetzen. Mit über 140.000 Speichermodulen kommt er auf eine Gesamtkapazität von über 300 TByte. Der Plattenspeicher ist 20 Petabyte groß und mit 500 GByte/s ansprechbar.
Ein weiterer Supercomputer von Bull ist in Frankreich bereits in Arbeit. GENCI, die nationale französische Einrichtung für High Performance Computing, hat bei dem Unternehmen den Bau eines Systems mit 1,6 Petaflops in Auftrag gegeben. Er soll nach den Wissenschaftlern Pierre und Marie Curie benannt werden. Mit der Inbetriebnahme wird für Oktober 2011 gerechnet – gerade noch rechtzeitig für das übernächste, im November 2011 erscheinende Supercomputer-Ranking.
Die Rechenleistung des Tera 100 wird ausschließlich von den CEA-Mitarbeitern genutzt. Sie führen damit überwiegend Simulationen durch – vor allem für die Weiterentwicklung von Nuklearwaffen. Diese Aufgabe ist in den Augen der Behörde unverzichtbar geworden, seit die Atomwaffentests eingestellt wurden. Dem Jülicher Superrechner bleibt damit eine Spitzenposition: Die des leistungsfähigsten, zivil genutzten Superrechners in Europa.
Trotz seiner ausschließlich militärischen Aufgaben ist Tera 100 eine vielseitig einsetzbare Maschine und besteht vollständig aus gängigen Komponenten – etwa Intel-Xeon-7500-Prozessoren. „Für den Einsatz von sehr teuren, speziell entwickelten Prozessoren hätten weder die CEA noch die USA die nötigen Mittel, um einen Superrechner zu bezahlen. Damit wir mit einer so großen Zahl von Prozessoren arbeiten konnten, mussten die Preise dramatisch sinken. Und der einzige Weg zu dieser Preisreduzierung war es, die selben Komponenten einzusetzen, die auch in handelsüblichen Geräten verbaut werden“, sagt Jean Gonnord, IT-Leiter und Chef des digitalen Simulationsprokiekte bei CEA/DAM gegenüber ZDNet-Frankreich. Details und Bilder zum französischen Neuzugang in der Elite der Supercomputer zeigt die folgende Bildergalerie.
Fast zwei Drittel halten jedoch eine Umsetzung aller Vorgaben von NIS 2 bis Jahresende für…
Mit dem Dekryptor von Bitdefender können Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware Dateien wiederherstellen.
In der Vorweihnachtszeit ist vor allem Malvertising auf dem Vormarsch. Cyberkriminelle locken Nutzer über schädliche…
Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.
Eine schwerwiegende Anfälligkeit hebelt die Sicherheitsfunktion Seitenisolierung auf. Betroffen sind Chrome für Windows, macOS und…
DeepL Voice ermöglicht Live‑Übersetzung von Meetings und Gesprächen in 13 Sprachen.