Gartner schätzt, dass PC-Hersteller in diesem Jahr 352,4 Millionen Computer absetzen werden. Das entspricht einem Zuwachs von 14,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im September waren die Marktforscher noch von einem Wachstum von 17,9 Prozent ausgegangen.
Seine Prognose für das kommende Jahr hat Gartner von 18,1 Prozent auf 15,9 Prozent gesenkt. Demnach wird der PC-Markt 2011 ein Volumen von 409 Millionen verkauften Geräten erreichen.
Als Gründe für das langsamere Wachstum nennt Gartner eine schwache Nachfrage durch Verbraucher und das zunehmende Interesse an Tablets wie Apples iPad. „Langfristig betrachtet, werden Tablets bis 2014 rund zehn Prozent der PC-Verkaufszahlen ausmachen“, sagte George Shiffler, Research Director bei Gartner.
Darüber hinaus erwarten die Marktforscher, dass aufstrebende Märkte bis Ende 2011 einen Anteil von über 50 Prozent am weltweiten PC-Markt erreichen werden. Außerdem sollen neue Geräteklassen wie Tablets immer mehr Verbraucher von PCs weglocken und vor allem Netbooks ersetzen. Das führe auch zu einem längeren Lebenszyklus von PCs, da die neuen Geräten traditionelle Funktionen von PCs übernähmen, so Gartner.
Weitere Herausforderungen für den PC-Markt sind nach Ansicht des Marktforschungsunternehmens eine unsichere wirtschaftliche Lage und eine zunehmende Verbreitung von Thin Clients. Ersteres habe zur Folge, dass Verbraucher Neuanschaffungen verschieben. Gehostete virtuelle Desktops sollen sich frühestens ab 2012 auf die PC-Verkäufe auswirken.
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