Die erste Beta von Mozillas „Jetpack“ könnte am Montag erscheinen. Projektleiter Myk Melez hat auf einer Mailingliste einen Release Candidate veröffentlicht und diesen Termin genannt. Jetpack ist ein Entwicklerkit, das die neue Grundlage für Firefox-Add-ons bilden soll.
Ähnlich wie Erweiterungen für Google Chrome lassen sich Add-ons mit Jetpack auf Basis offener Webtechniken erstellen, darunter HTML, Javascript und CSS. Als großen Vorteil sieht Mozilla außerdem, dass die Installation von Erweiterungen mit Jetpack keinen Neustart erfordert.
Andersherum funktionieren Jetpack-Erweiterungen auch dann weiter, wenn Mozilla den Browser aktualisiert. Das ist besonders wichtig, da Mozilla die Update-Frequenz erhöhen will. Mit dem bisherigen System XUL war es nötig, tausende von Add-on-Entwicklern zu Updates zu bewegen – selbst wenn die einzige Änderung oft darin lag, der Liste unterstützter Firefox-Versionen eine weitere hinzuzufügen.
Die Erweiterungen für Chrome und Firefox, aber auch Opera und Apple Safari wären dann sehr ähnlich, was Programmierern die Portierung erleichtern würde. Operas CTO Hakon Wium Lie hat sogar vorgeschlagen, dass man sich eventuell auf einen gemeinsamen Standard einigen könnte.
Die Beta von Jetpack 1.0 wird noch nicht alle Schnittstellen haben, die Mozilla zu implementieren hofft. Die vorhandenen aber verspricht man möglichst stabil halten zu können, sodass Entwickler keine Mehrarbeit zu befürchten haben, wenn sie jetzt schon mit Jetpack entwickeln.
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