Thinkpad T410s: 14-Zöller mit Hybrid-Grafik und SSD

Der 14-Zöller ist mit einem 3900-mAh-Akku ausgerüstet – was eher knapp bemessen ist. Er hält das T410s beim Surfen im Web per WLAN nicht einmal zwei Stunden durch (105 Minuten). Die Helligkeit ist für diesen Test auf zirka 100 cd/m² minimiert, Bluetooth, 3G-Modul und Nvidia NVS 3100 sind inaktiv. Die Websites waren mit Flash-Bannern allerdings recht anspruchsvoll.

Ein Film von DVD läuft 145 Minuten, 100 Prozent CPU-Last resultieren in 70 Minuten Laufzeit (BatteryEater Classic Mode) . Die Leerlauf-Laufzeit (BatteryEater Reader) lag bei 265 Minuten. Diese Zeit ist aber unrealistisch. Es gibt kein Szenario, in dem Nutzer in eine dunkle Anzeige schauen und noch nicht einmal einen Film ansehen.

Die kurze Laufzeit enttäuscht, wundert aber angesichts des schwachen Akkus nicht. Wer mehr Mobilität will, dem bleibt nur der Kauf des Zusatzakkus für den Multi-Bay-Schacht (ThinkPad Battery 42: 57Y4536, 2900 mAh). Darin ist standardmäßig der DVD-Brenner untergebracht, auf den man dann verzichten muss.

Dass mit einem angemessenen Akku eine ordentliche Laufzeit möglich ist, zeigt der niedrige Idle-Strombedarf von 11,7 bis 16,5 Watt. Bei maximaler Last des Prozessors und aktiver Nvidia-GPU benötigt das System 55 Watt (66 Watt, wenn Last auf NVS 3100).

Die Kühlung ist unter Last (Furmark und Prime95) am lautesten, 15 Zentimeter von der Vorderseite entfernt sind es 36 Dezibel. Das Gehäuse wird dabei nur punktuell übermäßig warm. In der Nähe des Luftauslasses werden 43 Grad erreicht. Die Handauflage bleibt mit 25 bis 30 Grad ziemlich kühl.

Im anspruchsloseren Bürobetrieb ist das T410s fast nicht mehr zu hören, obwohl der Lüfter niemals ausgeht. Die Messungen ergeben 29,4 bis 30,5 Dezibel. Die Basiseinheit wird im Leerlauf maximal 28 (oben) beziehungsweise 31 Grad (unten) warm. Die SSD macht keine Geräusche, aber leider ist des DVD-Laufwerk beim Playback mit 39 Dezibel sehr präsent.