Die 2011 vom 1. bis 5. März stattfindende CeBIT will sich verstärkt dem Thema Output-Management widmen. Das hat die Deutsche Messe AG heute mitgeteilt. Partner sind der Bundesverband Bürowirtschaft (BBW), der auf Dokumentenmanagement spezialisierte Verband Doxnet sowie der Verband für Organisations- und Informationssysteme (VOI). Hersteller zeigen an dem neuen Konzept bisher wenig Interesse.
Der BBW richtet seine Arbeitstagung „Forum Bürowirtschaft“ erstmals auf der CeBIT aus. Die Konferenz findet am 3. März statt. „Als Interessenvertretung des Bürofachhandels unterstützen wir unsere Mitglieder dabei, zukunftsweisende Technologien frühzeitig zu erkennen und zu verstehen“, erklärt Thomas Grothkopp, Geschäftsführer des BBW. „Wir wollen Anregungen geben und dem Fachhandel helfen, neue Lösungen in seine Dienstleistungspalette zu integrieren.“ Flankierend lädt der Doxnet seine Mitglieder am 2. März zum Runden Tisch um 17 Uhr im Restaurant Cosmopolitan auf dem Messegelände in Hannover ein.
Das Competence Center Output-Management des VOI wird 2011 erstmals auf der CeBIT vertreten sein. In ihm haben sich rund 30 Mitglieder organisiert, die Druck-Hardware, -Software und -Services anbieten. Auf dem VOI-Partnerstand in Halle 3 soll eine ECM-Area den Brückenschlag zu den Software-Lösungen für die effiziente Steuerung dokumentenbasierter Prozesse schlagen. Dort werden unter anderem d.velop, Docuware, Easy, ELO, Optimal Systems und Windream vertreten sein.
Im Ausstellungsbereich sollen in einem „Managed-Print-Services-Park“ Lösungsanbieter das Leistungsspektrum rund um die Druckinfrastruktur präsentieren. „Nahezu jeder CeBIT-Besucher nutzt ein Druckgerät oder eine Druckanwendung. Doch nur ein Bruchteil kennt bisher die Chancen und Arbeitserleichterungen, die Output-Management und Managed Print Services bieten“, erklärt Frank Pörschmann, CeBIT-Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen Messe AG. „Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir im MPS-Park Aufklärungsarbeit leisten und Anbieter sowie Anwender gezielt zusammenbringen.“ Für Hard- und Software-Anbieter, Händler sowie Service-, Logistik- und Finanzpartner biete der MPS-Park ideale Voraussetzungen, um ihre Lösungen einem internationalen Fachpublikum vorzustellen. „Wir freuen uns über die positive Resonanz, auf die der MPS-Park bereits jetzt im Markt stößt“, sagt Pörschmann. „Wir rechnen fest damit, dass dieser Ausstellungsbereich ein Publikumsmagnet für all jene Besucher sein wird, die drucken, kopieren, scannen oder mit Dokumenten arbeiten.“
Die marktrelevanten Hersteller sind da weniger zuversichtlich. Wie ZDNet auf Anfrage erfuhr, planen derzeit weder Kyocera noch Lexmark oder Xerox eine Messebeteiligung. Brother, Oki und Konica Minolta werden wie 2010 in bescheidenem Umfang bei Partnern auf deren Stand vertreten sein. Ähnliche Pläne hat Samsung. Ricoh richtet – wie jedes Jahr – auch 2011 vom Messe-Mittwoch bis Messe-Freitag die eigene Hausmesse am Firmensitz im Norden Hannovers aus. Lediglich Epson denkt über eine Messeteilnahme nach. Canon und Hewlett-Packard waren bis Redaktionsschluss dieser Meldung nicht zu einer Stellungnahme erreichbar. (Update 7.12. 10 Uhr 20: Wie Canon inzwischen mitgeteilt hat, steht eine endgültige Entscheidung des Unternehmens noch aus.)
Die großen Druckerhersteller, die traditionell in der inzwischen geschlossenen Halle 1 verteten waren, zählten jahrelang zum „harten Kern“ der CeBIT-Aussteller. Das begann sich 2006 zu ändern. In dem Jahr fehlten erstmals Canon, HP, Oki, Lexmark und Ricoh. 2007 blieben dann auch Epson, Konica Minolta und Xerox der Messe fern. 2008 waren nur noch Brother, Samsung und Kyocera mit einem eigenen, aufwändigen Stand vertreten. 2009 hatte sich die Drucker- und Kopiererbranche dann fast vollständig von der CeBIT zurückgezogen. Einige wenige Hersteller, etwa Brother oder Oki, hatten sich darauf verlegt, bei Partnerständen und im Fachhandelsbereich der Messe Präsenz zu zeigen.
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