Wikimedia Deutschland hat die Gewinner seines Ideenwettbewerbs „WissensWert“ zur Förderung des freien Wissens gekürt. Die acht ausgewählten Initiativen erhalten Fördergelder in Höhe von 500 bis 5000 Euro.
Im Laufe einer einmonatigen Bewerbungsfrist seien 93 Ideen und Projektvorschläge eingereicht worden, teilte Wikimedia mit. Daraus hat eine Jury – bestehend aus Wikimedia-Vorstandsmitglied Jürgen Lüdeke, Wikipedia-Nutzer „Eschenmoser„, Leonhard Dobusch von der FU Berlin, Philipp Otto von iRights und Elke Wetzig aus der Wikipedia-Community – die besten ausgewählt. Mithilfe eines Abstimmungsformulars konnte sich auch die Öffentlichkeit an der Wahl beteiligen – insgesamt kamen in vier Wochen 1340 Stimmen zusammen.
Zu den Siegerprojekten gehören:
- WikiStories – Einblicke von Zeitzeugen von Werner Jansen und Ahmet Emre Acar
- Luftbilder für OpenStreetMap von OSM-Stammtisch Dortmund (Marc Gehling, Olaf Kotzte)
- Links to free and open – das Verzeichnis freier Projekte von Jan-Christoph Borchardt
- Motivationsfilm für Creative Commons von Amadeus Wittwer
- WikiQuest – kooperatives Lernen mit freien Inhalten von Andreas Bietenbeck
- Freies Wissen als hörbarer Podcast von Tabitha Hammer
- Barrierefreies Onlineportal für Karten- und Routing-Services von Annette Thurow
- Public-Domain-Projekt von Carl Fisch und Philippe Perreaux
Wikimedia wird die acht Projekte im kommenden Jahr begleiten. Die Unterstützung besteht nicht nur aus Geldmitteln. Man wolle mit allen Einreichern ausführlich über die Umsetzung sprechen und Vereinbarungen ausarbeiten, heißt es. Manche Förderung sei auch an bestimmte Voraussetzungen gebunden, die sicherstellten, dass das Budget überlegt und in Übereinstimmung mit den Zielen der Stiftung eingesetzt werde. Schließlich handle es sich bei den Fördersummen um Spendengelder, die zielgerichtet zur Förderung freien Wissens eingesetzt werden sollen.
Alle Ideen stehen weiterhin zur Diskussion und Bewertung online. Auf den Diskussionsseiten können Fragen und Kommentare hinterlassen werden. Die Einreicher der Projekte haben so die Möglichkeit, mit der Öffentlichkeit ins Gespräch zu kommen.
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