Office 365 im Vorabtest: Was leistet Microsofts Cloud-Büro?

Nach der Einrichtung von Office 365 stehen die verschiedenen Weboberflächen zur Verfügung. Der Zugriff auf Exchange erfolgt über die Outlook Web App, mit der man E-Mails, Kalender, Kontakte und Aufgaben verwalten kann. Das funktioniert in den meisten modernen Browsern. Jeder Anwender hat 25 GByte Speicherplatz, die Anhänge dürfen maximal 25 MByte groß sein. Eine Lizenz für die Desktop-Version von Outlook ist im Small-Business-Paket nicht enthalten.

Auch bei Sharepoint spielt das Online-Interface eine wichtige Rolle: Mit der Version 2010 wurde das von den Desktop-Produkten bekannte Ribbon-Interface eingeführt. Wer bereits mit Sharepoint gearbeitet hat, wird bei der Online-Version kaum Unterschiede entdecken. Aufgrund der ähnlichen Oberfläche werden sich Office-Nutzer schnell damit zurecht finden. Office 365 unterstützt auch Sharepoint Workspace (früher Office Groove), das die Synchronisierung von Sharepoint-Inhalten ermöglicht. Damit sind sie auch verfügbar, wenn gerade kein Zugriff auf den Server möglich ist.

Sharepoint fungiert im Rahmen von Office 365 aber nicht nur als Collaboration-Tool. Man kann damit auch eine Unternehmenspräsenz fürs Internet zusammenstellen. Ein Klick auf den Button Website bringt einen zu einem Online-Websitedesigner, der mit Widgets schnell wichtige Funktionen wie Karten und Paypal-gestützte E-Commerce-Funktionen bereitstellt. Es handelt sich aufgrund der eingeschränkten Flexibilität aber eher um eine Einsteigerlösung, die eher als Vorstufe einer richtigen Website zu sehen ist. Zudem sollte man die Dokumentation genau lesen, da man ansonsten Gefahr läuft, unbeabsichtigt Intranet-Sites zu veröffentlichen.

Office 365 enthält auch Unified-Communications-Tools in Form von Lync. Aber nicht alle Features der Standalone-Version stehen zur Verfügung. Als VoIP-Telefonanlage mit Festnetz-Anbindung lässt sich die Lösung derzeit nicht nutzen.

Microsoft will diese Möglichkeit in Zusammenarbeit mit Partnern anbieten, einen Zeitplan gibt es aber noch nicht. Die Präsenz- und Collaboration-Funktionen von Lync stehen dagegen schon jetzt zur Verfügung. Man nutzt dafür den Standard-Desktop-Client. Die Konfiguration ist einfach. Neue Nutzer sind mit wenigen Mausklicks eingerichtet.

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3 Kommentare zu Office 365 im Vorabtest: Was leistet Microsofts Cloud-Büro?

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  • Am 10. Juli 2011 um 16:18 von Michael Gebauer

    Keine HTTPS-Unterstützung im P-Plan
    Prinzipiell ist Office 365 ein gelungener Service, der aber an einigen Punkten noch verbessert werden muss. Unverständlich ist die nicht vorhandene Unterstützung der Verschlüsselung bei den Sharepoint Services. Diese wird im sogenannten P-Plan nicht angeboten, obwohl mit dem P-Plan kleine Unternehmen, Kanzleien, … adressiert werden. Um auf den sogenannten E-Plan umzusteigen, ist eine Kündigung des P-Planes mit einem möglichen Verlust der bereits eingestellten Daten verbunden, mal fast doppelt hohen Kosten abgesehen.

  • Am 16. März 2011 um 14:10 von SharePointFrank

    Noch mehr Funktionen: 3rd Party Erweiterungen für Office 365
    Das Standardangebot von Microsoft kann wie immer auch für Office 365 mit Angeboten von Microsoft Partnern erweitert werden. Beispielsweise können so Unternehmensdaten in die Cloud gebracht werden:

    http://www.layer2.de/de/produkte/Seiten/SharePoint-Cloud-Connector.aspx

    • Am 25. April 2011 um 1:04 von filipo

      AW: Noch mehr Funktionen: 3rd Party Erweiterungen für Office 365
      Viel zu teuer.
      Ich kann mir keine Firma mit Hirn vorstellen sowas einzusetzen.
      Für die meisten Arbeiten im Büro reicht ein LibreOffice allemal.
      Ich sehe seit MS Office 97 keinen Vorteil bis 2010. Und bei Cloud schon gar nicht. Auch ein Terminal benötigt CPU, Speicher und eine lokale Festplatte. Ein fertiges Image für die Arbeitsplatz Installation reicht vollkommen.
      Cloud bringt keine Vorteile.
      Müssen mehrere auf diesselben Dokumente zugreifen dann geht das auch mit shared oder einen vernünftigen Dokumentenverwaltung.

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