Oracle hat Version 3.3 seiner kostenpflichtigen Open-Source-Bürosoftware Oracle Open Office veröffentlicht. Gleichzeitig stellte das Unternehmen eine Variante für die Cloud vor.
Oracle Open Office 3.3 wird in zwei Versionen angeboten. Privatanwender und kleinere Unternehmen zahlen für das Standardpaket 39 Euro. Die Enterprise-Edition, die pro Lizenz 71 Euro kostet, richtet sich an mittlere und große Unternehmen und kann nur im Rahmen eines Volumenvertrags mit mindestens 100 Lizenzen erworben werden. Sie lässt sich auf beliebigen Betriebssystemen einsetzen. Die für Heimanwender gedachte Standardversion ist dagegen pro Lizenz auf ein Betriebssystem beschränkt.
Die webbasierte Lösung Oracle Cloud Office soll sich nahtlos in Oracle Open Office integrieren. Die Software läuft direkt im Browser und lässt sich auch mit mobilen Endgeräten nutzen. Auch die Cloud-Version der Büro-Suite wird in verschiedenen Varianten angeboten: Die Professional Edition erlaubt die Installation auf eigenen Servern, als On-Demand-Dienst übernimmt Oracle das Hosting. Zudem soll es eine eigene Version für Service-Provider geben. Preise gab Oracle nicht bekannt.
Von Version 3.3 des kostenlosen OpenOffice der OpenOffice.org-Community steht derzeit nur ein Release Candidate zur Verfügung. Das Projekt soll aber trotz dem Weggang führender Programmierer weiterhin bestehen bleiben.
The Document Foundation (TDF), der offizielle Ableger von OpenOffice, hat unterdessen den ersten Release Candidate von LibreOffice 3.3 veröffentlicht. Die unabhängige Stiftung TDF war Ende September von der Entwickler-Community von OpenOffice.org gegründet worden. Sie hatten sich mit dem Hauptsponsor Oracle überworfen.
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