Auch Dell setzt jetzt mit den neuen Farb-Multifunktionsgeräten auf die LED-Technologie, wie man sie bislang nur von Oki und Brother kennt. Die kompakten Druckwerke sind in Zusammenarbeit mit Fuji-Xerox entstanden und derzeit auch sonst noch nirgendwo im Einsatz. Was andere Hersteller zum Thema LED propagieren, nämlich die Kompaktheit der Geräte, führt Dell mit dem 1533cn in extremer Form vor – das Modell ist laut Herstelleraussage das kleinste 4-in-1-LED-Farblasergerät der Welt. Es druckt, scannt, kopiert und faxt auf einer Fläche von gerade einmal 40 mal 38 Zentimetern.
Das 1355cnw ist auf jeden Fall kleiner als die LED-Modelle der Konkurrenz, wenn auch weniger leistungsfähig, und zudem kompakter als die adäquaten One-Pass-Laser-Geräte der Mitbewerber. Verglichen mit den anderen sehr handlichen Geräten von HP und Samsung, ist das 1355cnw jedoch eher schnell, da es sich bei den Samsung- und HP-Modellen um Four-Pass-Geräte (pro Farbe ein Durchlauf) handelt, deren Farbdruckgeschwindigkeit nur ein Viertel der Schwarzweiß-Leistung erreicht.
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Das Druckwerk des Dell arbeitet mit einer Auflösung von 600 x 600 dpi, während der Scanner eine optische Auflösung von 1200 x 1200 dpi liefert. Die Druckgeschwindigkeit des 1355cnw gibt der Hersteller mit 15 Schwarzweiß- beziehungsweise 12 Farbseiten pro Minute an. Beim Papiereinzug setzt Dell auf eine einfache Klapplösung. So kann das Kombigerät ohne eingelegtes Papier geschlossen bleiben, sogar die Abdeckung findet im Gerät Platz. Aufgeklappt fasst die Ablage 150 Blatt Papier und der Deckel dient zugleich als manuelle Zuführung für bis zu 10 Blatt. Diese Lösung fällt angenehm auf, da die meisten Geräte in dieser Klasse sonst bestenfalls einen Schlitz für einen Bogen bieten. Der Nachteil dieser Konstruktion ist, dass sie nicht gerade den solidesten Eindruck macht.
Der Scanner ist mit einer automatischen Dokumentenzuführung versehen und der Scannerdeckel ist mit einem flexiblen Scharnier ausgestattet. Damit lassen sich auch stärkere Vorlagen bequem einscannen. Anschluss an den Rechner findet das 1355cnw per USB, LAN und WLAN, das Modell 1355cn ist identisch ausgestattet, nur wird hier auf WLAN verzichtet. Die Ansteuerung erfolgt host-basiert, PCL oder Postscript stehen nicht zur Verfügung. Auch auf eine Duplexeinheit wurde verzichtet, so arbeiten weder der Drucker noch der Scanner doppelseitig.
Bedienung
Bedient wird das Gerät über das Monochrom-Display und ein Tastenpanel. Wer die Konfiguration nicht direkt am Gerät über das Display vornehmen will, kann alle Parameter auch alternativ und bequem über die installierte Software einstellen. Spätestens beim Anblick der Konfigurations-Software wird klar, dass das Innenleben von Fuji-Xerox stammt, denn deren Druckwerke lassen sich generell per Software bis ins kleinste Detail konfigurieren.
Die Navigation durch das Gerätemenü erfolgt mithilfe der Pfeiltasten und der Bestätigungstaste. Auch die „Zurück“-Taste ist klar markiert, so dass auch ungeübte Anwender kaum auf Schwierigkeiten stoßen dürften. Die Inbetriebnahme und die Softwareinstallation gestalten sich völlig unkompliziert. Dem Anwender wird im Anschluss an die Installation angeboten, im Internet nach Aktualisierungen zu suchen und diese automatisch zu installieren.
Etwas gewöhnungsbedürftig präsentiert sich die Umschaltung zwischen Farb- und Schwarzweiß-Kopie. Dazu dient ein kleiner Knopf oberhalb der Start-Taste, mit dem man den gewünschten Modus vorab wählt. Vor allem dann, wenn es schnell gehen muss, ist die eine oder andere Fehlkopie damit schon vorprogrammiert.
Ungewöhnlich: In der Treibersoftware lassen sich keine unterschiedlichen Druck-Qualitäten einstellen. Der Drucker arbeitet somit immer mit der gleichen Einstellung. Bei der Wahl von schwerem Papier fällt allerdings auf, dass die Ausdrucke langsamer ausgegeben werden – es wird also die Fixiertemperatur angepasst. Im Test kann man zudem feststellen, dass auch Textdokumente in den Standard-Einstellungen des Treibers in der langsameren Farb-Geschwindigkeit gedruckt wird. Erst wenn man explizit Schwarz statt Farbe anwählt, schaltet das 1355cnw einen Gang rauf und druckt schneller. Hierfür lohnt es sich, die Standard-Einstellung zu verändern, oder zumindest eigene Einstellungen für Schwarzweiß- oder Farbdruck abzuspeichern. Eigentlich sollte der Treiber aber erkennen, ob Farbe im Dokument enthalten ist und selbständig umschalten.
Der Tonerwechsel präsentiert sich beim neuen Dell ausgesprochen einfach, denn die Kartuschen lassen sich mithilfe der beiden Handgriffe an den Seiten leicht wechseln. Belichtungstrommeln und Fixiereinheit sind vom Hersteller auf die Lebensdauer des Gerätes ausgelegt, über deren Länge es allerdings keinerlei Informationen gibt. Bei den angegebenen maximal 30.000 Seiten pro Monat dürfte die Gesamtleistung realistisch betrachtet um die 100.000 Seiten liegen, was kaum ein Gerät dieser Klasse je erreichen dürfte.
Der mitgelieferte Starter-Toner bietet nur eine beschränkte Kapazität. Im Test wurde mit der Kopierleistung begonnen und nach etwa 30 Schwarzweiß-Kopien einer Zeitschriften-Titelseite zeigte das Display für Schwarz bereits nur noch den halben Füllstand an. Es empfiehlt sich am besten gleich einen Satz Toner mit hoher Reichweite mitzubestellen.
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1 Kommentar zu Dell 1355cnw: Ultrakompaktes LED-Kombigerät im Test
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Frage zu Dell 1355cnw Toner
verstehe ich richtig: Für Farbdruck braucht man vier Kartuschen?
Kann man für sw auch nur mit einer schwarzen Kartusche arbeiten?
MfG
GHL