Die britische Ausgabe der Financial Times hat Apples Chief Executive Officer (CEO) Steve Jobs als „Mensch des Jahres 2010“ gewählt. Der Marktstart des iPad in diesem Jahr „krönt eines der bemerkenswertesten Comebacks in der Geschichte des modernen Geschäftslebens“ schreibt die Zeitung. Die Autoren erwähnen Apples Comeback unter Jobs‘ Führung nach dem Beinahe-Aus in den 90er Jahre und seine Durchhaltevermögen während seines Kampfes gegen den Krebs. Was den Stoff für Legenden im Silicon Valley angehe, komme niemand an Jobs heran.
„Sein Erzfeind Bill Gates mag reicher und auf seinem Zenit einflussreicher gewesen sein, was er seinem Monopol auf dem Gebiet der PC-Software verdankt“, schrieb die Financial Times in einem Beitrag über Jobs. „Doch der Microsoft-Gründer hat die Bühne verlassen und sein Leben sowie sein Vermögen der Wohltätigkeit gewidmet. Und jetzt steht Steve Jobs im Rampenlicht.“
Abgesehen von einigen Patzern war 2010 ein gutes Jahr für den Apple-Chef. Das iPad schlug mit drei Millionen weltweit verkauften Exemplaren in den ersten 80 Tagen nach Ansicht von Beobachtern alle bisherigen Verkaufsrekorde in der Verbraucherelektronik. Im Sommer überholte Apple zum ersten Mal in seiner Geschichte Microsoft beim Börsenwert. Ein persönlicher Jahreshöhepunkt für Jobs dürfte auch die Veröffentlichung des Beatles-Gesamtwerks auf iTunes gewesen sein.
Zu den Patzern gehörte der Verlust eines iPhone-Prototypen und die anschließende Schlacht mit dem Technik-Blog Gizmodo. Ungeschickt stellte sich Apple bei der Public-Relation-Arbeit rund um die Antennenprobleme des iPhone 4 an, die wohl als Antennagate in die Firmengeschichte eingehen werden.
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