Facebook hat eine linguistische Analyse von Statusupdates durchgeführt und veröffentlicht. Ungefähr eine Million dieser Updates, alle in englischer Sprache, wurde anonymisiert und durch ein Tool namens „Linguistic Enquiry and Word Count“ (LIWC) gejagt.
LIWC stammt ursprünglich von den National Institutes of Health. Es dient dazu, Wörter in Gruppen aufzuteilen und so Grundhaltungen aufzuzeigen, die man mit dem geistigen und körperlichen Zustand des Sprechenden in Verbindung zu bringen sucht. So gibt es eine Gruppe „positive Gefühle“ mit den Wörtern „love“, „nice“ und „sweet“ („Liebe“, „nett“ und „süß“), aber auch die Gruppe der Flüche und Kraftausdrücke.
Diese Gruppen hat Facebooks Analyse-Abteilung namens Data Team in Relation zu den „Gefällt mir“-Statistiken in Verbindung gesetzt und herausgefunden, dass Updates mit sexuell konnotierten Wörtern tendenziell beliebter als andere sind. Taucht aber eines der Wörter aus der Gruppe Tod und Sterben auf, sinkt die Akzeptanzquote drastisch.
Etwas überraschender könnte eine andere Feststellung sein: Anwender mit vielen Facebook-Freunden verwenden weniger emotionale Ausdrücke als Anwender mit wenigen Facebook-Freunden. Außerdem führen Posts mit negativen Emotionen zu mehr Kommentaren als Updates mit positiven Emotionen.
Facebook-Statistik: Die linke Seite führt auf, welche Wortgruppen bevorzugt zu „Gefällt mir“-Klicks führen, darunter religiöse und metaphysische Ausdrücke. Auf der rechten Seite stehen diejenigen Wortgruppen oben, die besonders viele Kommentare nach sich zogen (Bild: Facebook Data Team).
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