Das Audit Bureau of Circulations (ABC) verzeichnet fallende Nutzerzahlen für sämtliche US-Zeitschriften auf dem iPad. Darauf weist Engadget hin. Das ABC ist die amerikanische Variante der deutschen IVW – eine unabhängige Zählstelle, die Abruf- und Verkaufszahlen teilnehmender Verlagspublikationen sammelt.
Wired beispielsweise ist laut ABC von durchschnittlich 31.000 Downloads im Juli bis September auf 22.000 im Oktober und 23.000 im November gefallen. Vanity Fair konnte im November noch 8700 iPad-Downloads verkaufen, während es zwischen August und Oktober noch durchschnittlich 10.500 gewesen waren. Auch GQ setzte mit 11.000 Downloads im November einen neuen Negativrekord.
Die Zahlen wirken, als hätten die Zeitschriften beim Start von einem Neuheitenbonus profitiert, der sich sehr schnell abgenutzt hat. Denn gleichzeitig verkauft sich das iPad hervorragend – die Zahl der potentiellen Zeitschriftenkäufer steigt also. Möglicherweise gibt es nach dem anfänglichen Boom auch nicht genug Follow-up-Marketing, um die Nutzer zu halten und neue zu gewinnen.
In Deutschland gibt es noch keine vergleichbaren Zahlen zur Zeitschriftennutzung. Der Springer-Verlag hat immerhin einen insgesamt positiven Trend ausgemacht – wobei hier Zeitungen im Vordergrund stehen dürften. Einen facettenreichen Überblick über die Situation liefert der kürzlich erschienene ZDNet-Artikel „Die Hassliebe der Verlage zum iPad„.
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