MySpace wird bis zu 50 Prozent seiner weltweit insgesamt 1100 Mitarbeiter entlassen. Das berichtet All Things Digital unter Berufung auf mit der Situation vertraute Quellen. Die meisten Stellen streicht es es in den USA. Es sind aber auch internationale Standorte betroffen.
Dem Bericht zufolge hat MySpace aus Kostengründen in der letzten Dezemberwoche sein gesamtes Personal beurlaubt. Die Quellen betonten, das Management des Social Network arbeite immer noch an den Details der drastischen Sparpläne, die das Mutterunternehmen News Corp angesichts der rückläufigen Umsätze und Besucherzahlen gefordert habe. Eine mögliche Option sei auch ein Verkauf.
Laut All Things Digital wurde Jack Kennedy, Executive Vice President für digitale Medien bei News Corp, damit beauftragt, die Verkaufsoption zu prüfen. Als ein möglicher Übernahmekandidat gilt der Spieleanbieter Zynga, dessen COO Owen Van Natta früher CEO von MySpace war. Andere Quellen halten den Einstieg einer Beteiligungsgesellschaft für die wahrscheinlichste Lösung.
Ende Oktober hatte MySpace ein neues Design vorgestellt. Es demonstriert eine Neuausrichtung als Anbieter von Social Entertainment. Auch andere Maßnahmen wie ein neues Suchabkommen mit Google und überarbeitete Angebote für mobile Nutzer hätten nicht den gewünschten Erfolg gezeigt, heißt es weiter in dem Bericht.
Auch News Corp erhöhte zuletzt den Druck auf MySpace. Chase Carey, COO von News Corp, sagte Anfang November während einer Telefonkonferenz mit Analysten, der Erfolg des Sozialen Netzwerks werde in Zeiträumen von „Quartalen, nicht Jahren“ beurteilt. MySpace sei ein Problem, die fortlaufenden Verluste könne man nicht mehr akzeptieren.
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