Ein britisches Gericht wird am 7. und 8. Februar entscheiden, ob Wikileaks-Gründer Julian Assange an Schweden ausgeliefert werden soll. Das hat Richter Nicholas Evans bekannt gegeben.
Evans lockerte auch die Auflagen für Assanges Hausarrest. Eigentlich muss dieser sich acht Stunden täglich in Suffolk im Haus von Vaughan Smith, einem ehemaligen Offizier der britischen Armee und Gründer des Frontline Club, aufhalten. Für die Anhörung darf er am 6. und 7. Februar jedoch in London übernachten.
In Schweden wird Assange sexueller Missbrauch vorgeworfen. Laut einer von der britischen Polizei am 7. Dezember veröffentlichten Pressemitteilung wird er der Nötigung, der sexuellen Belästigung und der Vergewaltigung beschuldigt. Er beteuert jedoch seine Unschuld.
Darüber hinaus hat Assange angekündigt, Wikileaks werde weitere Depeschen von US-Botschaften veröffentlichen. „Unsere Arbeit mit Wikileaks wird unvermindert fortgesetzt“, sagte Assange laut einem Bericht des Guardian. Sein Anwalt Mark Stephens will zudem die wichtigsten Argumente für Assanges Verteidigung auf seiner Website bereitstellen.
Wikileaks will mit der Veröffentlichung von vertraulichen Dokumenten mehr Transparenz schaffen. Das kommt nicht überall gut an. ZDNet bietet in diesem Special Nachrichten und Hintergrundberichte über die umstrittene Whistleblower-Plattform.
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