Viele Unternehmen nutzen heute unterschiedliche Datenbanken oder führen verschiedene Listen mit Informationen zur IT-Infrastruktur. Diese verstreuten Daten lassen sich aber nur schwer untereinander synchronisieren und sind häufig veraltet. Doch sind aktuelle Daten der IT-Komponenten und Services notwendig, um die Wechselwirkungen aufzuzeigen. In vielen Fällen fehlen zudem die Schnittstellen zu anderen Prozessen des IT Service Managements.
Hier setzt eine Configuration Management Database (CMDB) an. Mit ihr sollen alle Informationen aus den verschiedenen Datenbanken an einer Stelle konsolidiert und so der Zugriff auf diese Daten einfacher und transparenter gestaltet werden. Die Daten müssen dabei nicht zwangsläufig physisch in einem Datenbanksystem vereinigt sein.
ITIL definiert die CMDB als Datenbank, die dem Zugriff und der Verwaltung von so genannten Configuration Items (CI) dient. Als CI werden dabei im IT-Management alle Betriebsmittel der IT bezeichnet. Neben den technischen Daten eines PCs oder Servers, dessen Software und Netzanbindung, gehören dazu auch die Angaben zum Standort, zu den Benutzern sowie Vertragsdaten wie Lizenzen, Garantien, Service Level Agreements oder Wartungsabkommen. Auch Informationen zum Produkt-Lebenszyklus eines CIs, zu IT-Services oder zu den Geschäftsprozessen zählen dazu.
Der Inhalt einer CMDB muss immer aktuell sein. Daher müssen neue Technologien (zum Beispiel Blade, Virtualisierung, IPv6) sofort in der CMDB abgebildet werden, sobald deren Einsatz geplant und entworfen wird. Anhand der gespeicherten Informationen für die gesamte IT-Umgebung erkennt die IT-Abteilung gegenseitige Abhängigkeiten und Performance-Engpässe. Dadurch kann sie Risiken für die Geschäftsprozesse erfassen, die durch die Abhängigkeiten von IT-Services entstehen, sowie zugleich die IT-Prozesse vereinheitlichen und verbessern.
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