RIM bringt Tablet- und Smartphone-OS durch Webtechnologien zusammen

Ein als Beta vorliegendes SDK namens WebWorks ermöglicht Entwicklung für beide Plattformen. Es erscheint mitsamt Quelltext. Vorabgeräte für Entwickler funktionieren außerdem länger als geplant - bis 31. März.

Blackberry Playbook (Bild: RIM)

Research In Motion (RIM) versucht, durch Einsatz offener Webstandards wie HTML5 and JavaScript die Kluft zwischen seinen Betriebssystemen für Blackberry-Smartphones und -Tablets zu schließen. Sie sollen in Form eines WebWorks Software Development Kit (SDK) eingeführt werden, wie der für Entwickler zuständige Vizepräsident Tyler Lessard angekündigt hat.

Eine diese Woche veröffentliche Beta ermögliche es schon jetzt, mit Kenntnissen in HTML5, JavaScript und CSS Anwendungen für das möglicherweise kommenden Monat startende PlayBook zu schreiben, sagte Lessard bei einer Rede vor Entwicklern. Es werde außerdem möglich sein, mit diesen Webtechniken „Super-Apps“ zu schreiben, die auch auf Programmierschnittstellen des Betriebssystems zugreifen könnten. Dies ermögliche „ein integrierteres Immer-an-Erlebnis“.

Lessard weiter: „Wir haben stark in Web-Techniken investiert, um sie in eine Plattform für die Anwendungsentwicklung umzuwandeln.“ Mit WebWorks sei es ein Leichtes, bestehende Blackberry-OS-Anwendungen für das Tabletmodell zu portieren.

WebWorks wird als Open Source veröffentlicht. RIM teilte außerdem mit, dass die Entwicklern zur Verfügung gestellten PlayBook-Vorabgeräte länger als angekündigt einsatzfähig sein werden. Der Nutzungszeitraum ist nicht wie ursprünglich geplant mit dem Jahr 2010 zu Ende gegangen, sondern wurde bis 31. März 2011 verlängert. Spätestens dann soll das Tablet-Modell in Nordamerika erhältlich sein.

RIM hält sich mit Verkaufsprognosen für das PlayBook zurück. Analysten erwarten, dass im kommenden Jahre zwischen zwei und vier Millionen Blackberry-Tablets verkauft werden.

Zu den Anbietern von PlayBook-Apps wird SAP gehören. Die Walldorfer wollen alle ihre ERP-Anwendungen für das Tablet portieren. Außerdem hat RIM den eingebauten Browser schon in einem Video demonstriert, wo er vorteilhaft mit dem des iPad verglichen wird.

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