Internet im Skiurlaub: Gebühren sparen mit ausländischen Prepaid-Karten

Im Durchschnitt kostet eine Prepaid-Karte in Österreich zwischen 5 und 15 Euro und enthält ein Gesprächsguthaben von etwa 5 Euro. Damit allein ist es jedoch nicht getan, denn wirklich günstig telefonieren kann man damit noch nicht. So kostet bei Telering das Auslandsgespräch nach Deutschland mit der Prepaid-Karte Mücke happige 70 Cent pro Minute. Ein Pflichtkauf ist daher ein Paket für Auslandsgespräche, das die Telefoniekosten drastisch senkt – bei Telering zum Beispiel auf sehr günstige 4 Cent pro Minute ins Festnetz und auf 15 Cent pro Minute ins Mobilnetz. Je nach Anbieter kostet diese Option zwischen 5 und 10 Euro zusätzlich zur Prepaid-Karte, hat eine durchschnittliche Laufzeit von einem Monat und lässt sich bequem per SMS-Bestellung oder über die Webseite ein- und ausschalten.

Pflichtkauf: Erst durch Zusatzpakete für preiswerte Auslandsgespräche werden die Telefonate wirklich preiswert.
Pflichtkauf: Erst durch Zusatzpakete für preiswerte Auslandsgespräche werden die Telefonate wirklich preiswert.

Soll die Prepaid-Karte neben Telefonaten auch für das Websurfen genutzt werden, lässt sich das als weitere Zusatzoption buchen. Von den in der Tabelle aufgeführten Anbietern bieten das jedoch nur drei an: Telering, Orange und T-Mobile. Für Vielsurfer lohnt sich im Prinzip nur die Zusatzoption von Orange: Für 1000 MByte Datenvolumen sind dort 10 Euro fällig. Die anderen Anbieter haben lediglich Volumina von 100 MByte im Sortiment und verlangen dafür zwischen drei und fünf Euro.

Prepaid-Karten für Schweiz, Frankreich, Spanien & Co.

Prepaid-Karten werden zum Beispiel ganz legal in Online-Auktionshäusern wie eBay zum Verkauf angeboten. Häufig sind diese Karten bereits aktiviert und weisen noch Restguthaben auf. Als Käufer sollte man nur unbedingt sicherstellen, dass die Karte noch funktioniert – denn so wie in Deutschland legen auch die Mobilfunkprovider in unseren Nachbarländern die SIM-Karte still, wenn sie eine gewisse Zeit (meist sechs Monate) nicht genutzt und nachgeladen wurde.

Außerdem haben sich einige Online-Händler wie Prepaid Global auf den Handel mit Prepaid-SIM-Karten für das Ausland spezialisiert. Dort verfügbare Karten sind zwar meistens etwas teurer als die lokalen Angebote im Urlaubsland. Dafür ermöglichen einige dieser SIMs das Surfen gleich in mehreren Ländern zum Schnäppchenpreis. Die Europa Prepaid Daten SIM Karte für knapp 45 Euro bringt beispielsweise 1 GByte Datentransfer mit, dass Käufer in Italien, Großbritannien, Schweden, Dänemark und Österreich verbrauchen können. Jedes weitere MByte schlägt dabei mit 2,8 Cent zu Buche. Eine Alternative für die Schweiz: Die Karte Schweiz Prepaid 480 MB Daten und Telefonie SIM # 1 kostet bei Prepaid-Global rund 40 Euro und verschickt Daten mit einem MByte-Preis von maximal 13,5 Cent. Das ist zwar teurer als das Angebot in England oder Italien, unterm Strich ist es aber immer noch fast viermal günstiger als die normalen Roaming-Gebühren in Höhe von 50 Cent pro MByte.

Darüber hinaus spart man sich mit solchen Angeboten die Suche nach einem passenden Anbieter vor Ort. Der Preisvergleich ist in Anbetracht des Wusts an Kleingedrucktem ja schon in Deutschland nicht immer ganz leicht – wie das wohl klappt, wenn man noch nicht einmal die Sprache versteht?

Bequem: Spezial-Shops wie Prepaid Global bieten Prepaid-Karten für viele Länder an.
Bequem: Spezial-Shops wie Prepaid Global bieten Prepaid-Karten für viele Länder an.

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Neueste Kommentare 

2 Kommentare zu Internet im Skiurlaub: Gebühren sparen mit ausländischen Prepaid-Karten

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  • Am 26. Januar 2011 um 9:58 von Christoph

    Pech bei Vertragshandies
    Alles schön und gut soweit, aber Besitzer von Vertragshandies, die oftmals SIM- und/oder Netlock sind, wohl kaum eine Chance, eine andere Kare von einem anderen Anbieter einzusetzen. Da bleibt dann nur der Kauf eines billigen Handies oder Smartphones ohne irgendwelches "Locks".

    Für Vertragskunden zu beachten dabei: Im Ausland die Ortungs- und andere Datendienste seines Smartphones ausschalten und nur bei Bedarf aktivieren. Sonst sind schnell mal 40 oder 50 Euro auf der Uhr, ohne, dass man weiß, wofür. Und nach Möglichkeit am Telefon kurz fassen.

    Wer meintt, im Urlaub unbedingt surfen zu müssen, hat ja dann möglicher Weise eh seinen PC/Laptop dabei und kann dann über Surf-Sticks und entsprechenden Karten sicher günstiger surfen.

    Der m. M. nach wichttige Hinweis darauf fehlt hier leider.

    Gute Erholung

    Christoph

    • Am 31. Januar 2011 um 15:36 von verifex

      AW: Pech bei Vertragshandies
      Ich habe in Österreich ein Handy mit 2 SIM-Karten, das funktioniert bestens. Man muss aber noch bei einem aufpassen: die deutschen Netze reciehn kaum bis hinter die Grenze der Nachbarn, das österreichische T.Mobile-Netz hat man ber noch lange nach dem Grenzübertritt nach Deutschland drin und das kostet, wenn man nach der Grenze glaubt, schnell seine Mails laden zu können.

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