Die Deutsche Telekom will ihr schwächelndes US-Geschäft noch in diesem Jahr in die Wachstumszone führen. Bis 2014 soll der Umsatz der US-Tochter T-Mobile USA um 3 Milliarden Dollar steigen. Dieses Ziel will die Telekom mit neuen Einsparungen und vor allem mit günstigen Mobiltarifen erreichen. Schon 2011 soll Wachstum in den USA erzielt werden, wie das Unternehmen bei der Vorstellung der neuen Strategie für die US-Tochter mitgeteilt hat.
Konzernchef René Obermann sagte, dass man 2011 „das Ruder herumreißen“ wolle. Ein weiteres Ziel sei es, den Kundenabfluss 2011 auf 2 Prozent zu reduzieren. 2012 soll dieser Wert dann unter 1,8 Prozent fallen. Der CEO von T-Mobile USA, Philipp Humm, hat bereits eine aggressive Werbekampagne gestartet. Damit will das Unternehmen als der Anbieter mit dem schnellsten und vor allem größten 4G-Netzwerk in den USA wahrgenommen werden.
Humm gestand, dass T-Mobile im 3G-Markt zu spät dran war. Nun setze man umso mehr auf die neue Netzwerkgeneration. Auch bei Technologie-Upgrades will T-Mobile schneller sein als die Konkurrenz. Mit HSPA+ sollen spätestens Ende des Jahres theoretische Download-Geschwindigkeiten von bis zu 42 MBit/s angeboten werden.
In den ersten neun Monaten 2010 hat das Unternehmen einen Umsatz von 16 Milliarden Dollar und eine EBITDA-Marge im Servicegeschäft von 29,4 Prozent erzielt. In den nächsten drei Jahren soll der Umsatz um insgesamt 3 Milliarden Dollar zulegen. Bis 2013 will T-Mobile USA eine Milliarde Dollar einsparen. Dabei sind auch Partnerschaften nicht ausgeschlossen.
T-Mobile steht in den USA nach Kundenzahlen derzeit an vierter Stelle. Neben günstigen Tarifen soll auch eine breite Auswahl an Handymodellen unter 100 Dollar wieder mehr Kunden anlocken.
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