Lenovo und NEC wollen ihr PC-Geschäft in Japan zusammenlegen. Dafür haben sie das Gemeinschaftsunternehmen NEC Lenovo Japan Group gegründet. Das teilten die Unternehmen gemeinsam mit. Bis Ende Juni soll die Transaktion abgeschlossen sein.
NEC hält 49 Prozent am Joint Venture, Lenovo 51 Prozent. CEO und Präsident wird Hideyo Takasu, derzeit Präsident von NEC Personal Products. Roderick Lappin,Lenovos Representative Director und Präsident von Lenovo Japan, übernimmt den Posten des Executive Chairman. Zudem erhält NEC Aktien von Lenovo im Wert von 175 Millionen Dollar.
Lenovo unterhält derzeit ein Forschungszentrum in Yokohama sowie ein Verkaufsbüro in Tokio. NEC ist der führende PC-Hersteller in Japan. Die Firmen kooperieren ab sofort in den Bereichen Herstellung und Entwicklung. Künftig wollen sie in Japan auch Tablets und Server verkaufen.
„Die Vereinbarung mit NEC ist eine perfekte Ergänzung unserer Strategie“, sagte Lenovo-CEO Yang Yuanqing. Das Joint Venture unterstreiche Lenovos Bekenntnis zum PC-Kerngeschäft und biete zudem wichtige Wachstumsmöglichkeiten im japanischen Markt. Laut NEC-Präsident Nobuhiro Endo ist die strategische Partnerschaft mit Lenovo ein erster Schritt, um die Ausweitung des internationalen Geschäfts seines Unternehmens zu beschleunigen.
Möglicherweise ist der japanische Markt für Lenovo und NEC nur ein Testlauf. Bestandteil der NEC Lenovo Japan Group ist nämlich auch die in den Niederlanden ansässige Lenovo NEC Holdings. The Register vermutet, dass hinter diesem Schritt nicht nur rechtliche und steuerliche Gründe stehen könnten, sondern die Holding als gemeinsamer Einstieg in den europäischen Markt und andere Regionen gedacht ist.
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