Bericht: Fehlerhafte Chipsätze verzögern mobile Sandy-Bridge-Dual-Cores

Durch die Probleme mit "Cougar Point" kann sich laut Intel der für Ende Februar geplante Launch verschieben. AppleInsider rechnet mit einer Verzögerung von bis zu zehn Wochen. Davon soll auch die Neuauflage des MacBook Pro betroffen sein.

Ein Intel-Sprecher hat gegenüber AppleInsider bestätigt, dass der Anfang der Woche gemeldete Fehler in den Serie-6-Chipsätzen „Cougar Point“ für Intels jüngste Prozessorgeneration Sandy Bridge auch Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Mobilprozessoren haben könnte. Der Blog vermutet, dass sich dadurch beispielsweise die Einführung neuer MacBook-Pro- und iMac-Modelle, die auf Intels Mobilprozessoren und Chipsätzen basieren, verzögern wird.

Vor der Entdeckung des Fehlers hatte Intel geplant, mobile Sandy-Bridge-Prozessoren mit zwei Rechenkernen um den 20. Februar auf den Markt zu bringen. Mobile Quad-Cores wurden schon Anfang Januar eingeführt, einzelne Notebooks befinden sich bereits im Handel. Es sei noch zu klären, ob der Launch wegen der Probleme mit Cougar Point verschoben werden müsse, sagte ein Intel-Sprecher gegenüber AppleInsider.

Intel hat nach eigenen Angaben das Problem mit den Serie-6-Chipsätzen schon gelöst und die Fertigung entsprechend umgestellt. Erste neue Chips sollen ab Ende Februar zur Verfügung stehen. Lieferungen in großen Stückzahlen seien wohl erst im Lauf des April möglich.

„Daher scheint es unwahrscheinlich, dass Apple, oder jeder andere PC-Hersteller, vor Ende Februar Doppelkern-Sandy-Bridge-Notebooks in den Handel bringen wird, da einfach die Teile fehlen“, so AppleInsider. Es sei wahrscheinlicher, dass entsprechende Geräte erst ab März oder April erhältlich sein werden. Insgesamt rechnet AppleInsider – je nach Hersteller – mit Verzögerungen zwischen sechs und zehn Wochen.

Gerüchten zufolge steht eine Aktualisierung der MacBook-Pro-Reihe kurz bevor. Einige Händler sollen nur noch über geringe Stückzahlen der aktuellen 15- und 17-Zoll-Modelle verfügen. Marktbeobachter vermuten, dass Apple die neue MacBook-Pro-Generation außer mit Sandy-Bridge-Prozessoren auch mit Solid State Drives und der von Intel entwickelten Schnittstellentechnik Light Peak ausstatten wird.

Neue MacBooks Pro hatte Apple zuletzt im April 2010 vorgestellt. Damals brachte das Unternehmen aus Cupertino sechs neue Versionen heraus, zwei mit 13 Zoll, drei mit 15 Zoll und eine mit 17 Zoll Bildschirmdiagonale.

Themenseiten: Apple, Hardware, Intel, Notebook, Prozessoren

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