News Corp hat sich offenbar für den Verkauf von MySpace entschieden. News-Corp-Präsident und COO Chase Carey erklärte auf einer Bilanzpressekonferenz, dass der Konzern das Social Network abstoßen wolle. „Wir denken, dass MySpace sein volles Potenzial wohl besser unter einem neuen Eigentümer entwickeln kann.“
Gegenüber Paid Content relativierte er seine Aussage: „Es hat viel Interesse gegeben, hauptsächlich, weil es viele Hinweise darauf gab, dass wir diesen Weg verfolgen. Wir werden alle Optionen in Betracht ziehen – es könnte ein Verkauf sein, ein neuer Investor, oder wir strukturieren Besitzverhältnisse und Management um.“
Interessenten gebe es reichlich: aus der Industrie, der Finanzwelt, aus den USA und dem Ausland. „Die Angebote kommen von selbst herein, ohne unser Zutun. Aber wir werden sie uns alle ansehen. Ich werde nicht über den Wert spekulieren“, so Carey. News Corp habe das Social Network in Richtung Entertainment weiterentwickelt und das Unternehmen dahingehend umstrukturiert. „Mit einem neuen Fokus auf Inhalte und einer neuen Struktur ist es Zeit, sich über strategische Optionen Gedanken zu machen“, sagte Carey. Das überarbeitete MySpace sei gut angenommen worden.
Ein Blick in die Finanzen von News Corp macht rasch klar, warum es MySpace endgültig loswerden will. Der Konzern erwirtschaftete im zweiten Fiskalquartal einen Nettogewinn von 642 Millionen Dollar oder 24 Cent je Aktie bei einem Umsatz von 8,76 Milliarden Dollar. MySpace verbuchte im Dezember-Quartal dagegen einen operativen Verlust von 156 Millionen Dollar. Zudem hat News Corp mit der iPad-Zeitung „The Daily“ nun ein innovativeres Projekt am Start.
MySpace versucht seit vergangenem Oktober, sich als Anbieter von Social Entertainment zu etablieren. Dazu wurde auch die Website überarbeitet. Zielgruppe ist die sogenannte Generation Y der etwa 10- bis 30-Jährigen.
News Corp erhöhte Anfang November den Druck auf seine Tochter. Carey gab dem Social Network damals nur noch wenig Zeit, um sein Geschäft wiederzubeleben. Der Erfolg von MySpace werde in „Quartalen, nicht Jahren“ beurteilt, sagte er damals.
Anfang Januar 2011 wurden Gerüchte laut, das Soziale Netz werde knapp die Hälfte seiner Mitarbeiter entlassen – was MySpace-CEO Mike Jones eine Woche später bestätigte. Zum 28. Februar wird auch die für Deutschland, Österreich und die Schweiz zuständige Fox Interactive Media Germany an sämtlichen Betriebsstätten eingestellt.
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Führungskräfte von MySpace
Führungskräfte von MySpace
sind wahrscheinlich nicht mehr
so haeufig wie frueher
Benutzer ihrer eigenen
Webseiten, sobald und wenn sie
Kenntnis von den Verzögerungen
beim Surfen auf ihrem sozialen
Netzwerk insgesamt im Vergleich
zum schnellen Anfang vor
einigen Jahren hinreichend
gewonnen haben,
wo das skandaloes langsame Java
noch nicht implementiert worden
war.