Intel hat mit der Fertigung einer neuen Version der Serie-6-Chipsätze „Cougar Point“ für seine jüngste Prozessorgeneration Sandy Bridge begonnen. Die Auslieferung der Chips soll Mitte Februar beginnen – sie enthalten den Ende Januar gemeldeten Bug, der die Leistung der SATA-Ports „mit der Zeit“ verschlechtert, nicht mehr. Ursprünglich war der Chiphersteller davon ausgegangen, die korrigierten Versionen würden Ende des Monats lieferbar sein.
Das Unternehmen hat zudem angekündigt, dass „nach ausführlichen Diskussionen mit Computerherstellern“ die Lieferung der fehlerhaften Serie-6-Chipsätze wieder aufgenommen wird. Sie sollen aber nur in PC-Systemen eingesetzt werden, die nicht von dem Fehler betroffen sind.
Als Beispiel nannte Intel Notebook-Konfigurationen, die nur die SATA-Ports 0 und 1 verwenden. Das Problem tritt nach Herstellerangaben nur in Verbindung mit den vier SATA-II-Ports 2 bis 5 auf, nicht aber mit den SATA-III-Ports 0 und 1.
Intels Eingeständnis hatte die PC-Branche und den Handel unvorbereitet getroffen. Sie mussten die gerade erst begonnene Umstellung ihrer Laptop- und Desktop-Produkte auf Sandy Bridge abrupt beenden. Inzwischen haben fast alle Hersteller Rückrufprogramme angekündigt.
Der Chiphersteller hofft nun, dass der vorgezogene Liefertermin der fehlerfreien Chipsätze dazu führen wird, dass Sandy-Bridge-Rechner mit nur geringen Verspätungen wieder in den Handel kommen. Kunden bietet Sandy Bridge mehr Energieeffizienz und eine höhere Performance. Das gilt – bedingt durch die auf der Chipfläche integrierte Grafik – vor allem für die Grafikleistung bei Spielen und Multimediaanwendungen.
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