Der Musik-Streaming-Dienst Pandora hat seinen Börsengang angekündigt. Abgewickelt wird er von den Investmentbanken Morgan Stanley und J.P. Morgan Securities. Wie viele Aktien zu welchem Preis ausgegeben werden, ließ das Unternehmen offen.
Pandora nutzt einen als „Musik-Genom“ bezeichneten Algorithmus, um auf Basis eines einzelnen Songs oder Interpreten personalisierte Internetradiosender zusammenzustellen. Der Dienst wird als kostenpflichtiges Abonnement angeboten. Es gibt auch eine werbefinanzierte Gratis-Version sowie mobile Anwendungen.
Im Herbst 2008 war Pandoras Existenz gefährdet, weil sich in den USA die Beratungen über ein Gesetz zu Lizenzgebühren für Internetradiostationen verzögert hatten. Dem Unternehmen drohte, das Geld auszugehen. Die Entscheidung des Gesetzgebers fiel letztlich zugunsten von Pandora aus. Laut Chief Technology Officer Tom Conrad erzielte der Internetradio-Anbieter im Schlussquartal 2009 erstmals Profit.
Dem bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Antrag zufolge hat Pandora in den USA über 80 Millionen Nutzer. Das Musikangebot umfasst mehr als 800.000 Lieder. In den ersten neun Monaten 2010 verbuchte Pandora bei 90 Millionen Dollar Umsatz 328.000 Dollar Verlust.
Mit seinem geplanten Börsengang folgt Pandora anderen erfolgreichen Start-ups. Dazu gehören der Xing-Konkurrent LinkedIn, dessen Wert mittlerweile auf 2 Milliarden Dollar geschätzt wird, und der Inhalte-Anbieter Demand Media, dessen Papiere schon an der Börse gehandelt werden.
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