Was noch vor wenigen Jahren undenkbar schien, ist heute ein realistisches Szenario. Microsoft und Intel könnten ihre Quasi-Monopolstellung im Client-Computing-Markt verlieren. Smartphones und Tablets erobern den Markt und für die meisten davon gilt der alte Apple-Slogan "Intel outside". Auf den mobilen Geräten dominieren ARM-Prozessoren.
Auch Microsoft hat Schwierigkeiten sein neues Betriebssystem für Smartphones Windows Phone 7 im Markt zu platzieren. Zwar wurden etwa zwei Millionen Handys in den Kanal gepumpt, jedoch munkelt man, dass die Endkunden bisher nur zögerlich zugreifen. Microsoft hat diese Gerüchte bisher nicht dementiert.
Während Smartphones wegen ihres Formfaktors nicht für einen normalen Büroarbeitsplatz geeignet sind, haben Tablet-PCs durchaus das Potenzial, sich in diese Richtung zu entwickeln. Denkt man einmal ein paar Jahre in die Zukunft, so könnte es durchaus Tablets geben, die man in eine kleine Docking-Station steckt. So könnte man sie mit Tastatur und Maus wie einen normalen Laptop bedienen. Auch ein externer Monitor ließe sich anschließen. Eine HDMI- oder Displayport-Schnittstelle besitzen sogar einige High-End-Smartphones.
Wer viel unterwegs ist, wird ein solches Gerät, dass sowohl wie ein Tablet als auch wie ein Laptop bedient werden kann, zu schätzen wissen. Nicht ohne Grund werden Laptops gerne auch scherzhaft als "Schlepptops" bezeichnet.
Die für die nahe Zukunft erwarteten Tablets, beispielsweise das iPad 2 oder Motorola Xoom mit Android 3.0 (Honeycomb), sind natürlich weit davon entfernt als vollständiger Ersatz für einen Desktop oder Laptop genutzt werden zu können. Zum einen ist die Hardware nicht leistungsfähig genug, zum anderen existiert noch nicht die richtige Software. Aber das kann sich schon bald ändern.
Heute haben weder Intel noch Microsoft eine überzeugende Lösung für Smartphones und Tablets. Intels derzeitige Atom-CPUs sind zwar x86-kompatibel, jedoch verbrauchen sie zu viel Strom, der sich letztendlich in Wärme umwandelt, was dazu führt, dass Tablet-PCs wie das WeTab einen Lüfter benötigen.
Microsofts Betriebssystem Windows Phone 7 lässt sich im Wesentlichen mit "außen hui, innen pfui" umschreiben. Der Kernel besitzt keinerlei Prozesssecurity, was dazu führt, dass Microsoft ihn komplett abschotten muss. Apps können Geräte wie Kompass und Kamera nicht ansprechen. Der Internetzugriff ist nur URL-basierend ohne echte Socket-Connectivity möglich, daher sind viele Anwendungen, etwa VoIP, nicht realisierbar.
Als einzige CPU unterstützt Windows Phone 7 derzeit den QSD 8250 von Qualcomm. Es handelt sich um einen Single-Core-Chip, der in veralteter 65-Nanometer-Technologie gefertigt wird. Derzeit läuft das OS nicht einmal auf dem verwandten QSD 8650. Das ist der Grund, warum die Geräte keine CDMA2000-3G-Netzwerke, wie sie in den USA üblich sind, nutzen können.
In naher Zukunft dürften ARM-CPUs und die Betriebssysteme iOS und Android den Markt weiter dominieren. Tablet-Geräte mit Honeycomb kommen zwar erst nächsten Monat auf den Markt, doch Google hat bereits gezeigt, dass es mit Honeycomb ein Betriebssystem geschaffen hat, das dem iPad einiges an Marktanteilen wegnehmen kann.
Wenn ARM, Google und Apple ihre Hard- und Software so weiterentwickeln, dass sie vom Markt angenommen werden, könnte es für Intel und Microsoft zu spät sein, wenn sie brauchbare Produkte entwickelt haben. Windows 8 soll zwar für ARM erscheinen, jedoch sind Tablet-Nutzer von iOS und Android ein ganz anderes Antwortzeitverhalten gewohnt. Apps starten unmittelbar nach dem Antippen und reagieren flott auf Benutzereingaben.
Wenn in Zukunft mehr Programme für Android und iOS entwickelt werden, etwa Office-Suiten, Bild- und Videobearbeitungsprogramme, die Reaktionszeiten bieten wie gängige Apps, könnten Nutzer einen Tablet als vollwertigen Büro-Rechner nutzen. Für Windows 8 interessieren sich möglicherweise die Nutzer dann nicht mehr. Ein gangbares Migrationsszenario für Firmen könnte eine VD-Infrastruktur sein, bei der ein Terminal-Server-Client auf einem Tablet für alte Windows-Anwendungen genutzt wird.
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