Windows Home Server 2011: auch ohne Drive Extender sinnvoll?

Echte Begeisterung mag sich bei der Nutzung von Windows Home Server 2011 nicht einstellen: Mit dem Wegfall des Drive Extender verschwindet auch die einfache Erweiterung der Speicherkapazität – bislang eine der großen Stärken der Software. Features wie der verbesserte Fernzugriff oder die Wiederherstellung von Rechnern per USB-Stick sind zwar ganz nett, revolutionäre Neuerungen sucht man jedoch vergeblich.

Auch die Inkompatibilität zu den bisherigen Add-ins ist bedauerlich. Es bleibt zu hoffen, dass zügig überarbeitete Lösungen bereitstehen. Bislang funktioniert auch die Unterstützung für Apples Time Machine nicht. Schade ist zudem, dass kein Virenscanner integriert ist. Mit Security Essentials hätten die Redmonder eine performante und effektive Lösung im Portfolio.

Nach wie vor punktet Windows Home Server mit einer einfachen Oberfläche, komfortablen Backup-Möglichkeiten und als Dateiserver. Letztlich hat es Microsoft aber nicht geschafft, das anfangs recht vielversprechende Home-Server-Thema an die veränderten Gegebenheiten anzupassen. Sinnvolle Erweiterungen wären beispielsweise Media-Center-Funktionen inklusive TV-Aufzeichnung, ein App Store für Add-ins oder die Integration einer Cloud-Backup-Lösung. Es wäre nicht überraschend, wenn das Thema Windows Home Server in den nächsten Jahren sang- und klanglos hinter den Kulissen verschwinden würde.

Windows Home Server 2011 soll im ersten Halbjahr auf den Markt kommen. Bekannt ist bislang nur, dass Acer ein System auf den Markt bringen wird. Man darf gespannt sein, wer sonst noch mit von der Partie sein wird.

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1 Kommentar zu Windows Home Server 2011: auch ohne Drive Extender sinnvoll?

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  • Am 16. Februar 2011 um 8:33 von Tom

    NULL Nummer HomeServer
    Ich habe mich letztes Jahr bewusst für den HomeServer und nicht für ein NAS entschieden. Grund war die sehr einfache Konfiguration und Bedienung, eine für Microsoft Technologie sehr gute Community und eben der DiscExt. Das wechseln von Festplatten, der Anschluss neuer Platten und das redundante vorhalten von Daten war einfach sehr Nutzerfreundlich angelegt. Kein hantieren mit Laufwerksbuchstaben, kein kopieren von Daten um Festplatten zu wechseln, usw. Eine sehr vielversprechende Technik für den Normalverbraucher, der keine Ambitionen hat sich mit Dateisystemen und Festplattenkapazität, etc. zu beschäftigen. Platte disable, Platte hinzufügen… alles sehr komfortabel gelöst. Man sollte dies nicht unterschätzen, da auch meine Video, Audio und Foto Sammlung sehr schnell die 2 TB Marke geknackt hat und somit die Kapazität heutiger Platten sehr schnell erreicht, sprich man sehr schnell nachrüsten muss. Darüber hinaus fällt die umständliche RAID Konfiguration weg, Platte rein, Dublizieren an –> sorgt für weniger Bauchschmerzen, danach noch eine externe Platte zur Wochensicherung, den Rest übernimmt der WHS –> fertig. Sofern also MS auf die Technik verzichtet kastriert es den WHS in die Bedeutungslosigkeit, denn einen „normalen“ Server brauche ich zu Hause nicht, die Funktionalität welche der WHS dann mit Version 2011 bietet, können NAS Systeme wesentlich besser.

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