CeBIT 2011: Technik-Trends bei Notebooks und Tablets

Netbooks haben sich aufgrund langer Akkulaufzeiten und niedriger Preise durchgesetzt. Ein Manko ist aber nach wie vor die mangelhafte Performance. Auch die im Herbst 2009 vorgestellte zweite Atom-Generation (N450, 1,66 GHz) brachte – wohl bewusst – keine Abhilfe. Schließlich will sich Intel nicht das Geschäft mit den deutlich profitableren Ultra-Low-Voltage-CPUs verderben.

Vergangenen Spätsommer gab es aber doch Fortschritte: Mit dem Atom N550 stellte der Chiphersteller ein Dual-Core-Modell mit 1,5 GHz vor, das für eine bessere Performance sorgt. Man kann den Unterschied spüren. Mittlerweile sind einige Geräte mit dem Chip im Handel.

Leider hat sich Intel nicht um die Modernisierung der integrierten Grafikeinheit vom Typ GMA 3150 gekümmert. Sie ist hoffnungslos veraltet und bringt nur eine schwache 3D-Performance. Auch Hardware-Videobeschleunigung ist nicht vorhanden. Die Lücke schließt Nvidia mit dem Ion 2, dessen Einsatz allerdings den Gerätepreis in die Höhe treibt. Daher ist er bislang kaum in Geräten zu finden.

Deutlich besser aufgestellt im Netbook-Segment ist AMD. Während der Intel-Konkurrent früher mit abgespeckten K8-CPUs auftrat, hat er mit der C-Serie mittlerweile eine für dieses Segment zugeschnittene Lösung im Angebot. Der Doppelkern C-50 hat zwar eine etwas schwächere CPU-Leistung als ein N550, dafür bietet die Grafik die zehnfache Performance. Auch HD-Videos lassen sich ohne Ruckeln abspielen. Mit dem Aspire One 522 hat Acer ein gutes C-50-Netbook auf die Beine gestellt, das für 299 Euro sogar ein Display mit 1280 mal 720 Pixeln bietet.

Trotz aller Fortschritte ist der Hype um Netbooks aber ein wenig abgeebbt. Das neue Trendthema sind Tablets.

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