Die Gruppenrabatt-Website Groupon hat ihren Umsatz 2010 von 33 Millionen Dollar im Jahr zuvor auf rund 760 Millionen Dollar gesteigert. Das meldet das Wall Street Journal (WSJ) unter Berufung auf eine interne E-Mail von Firmengründer und CEO Andrew Mason, die der Zeitung vorliegt. Mason sowie ein Unternehmenssprecher waren laut WSJ zu keiner Stellungnahme bereit.
Der CEO hat offenbar ambitionierte Ziele: Er will gemäß Informationen des WSJ 2011 „Milliarden an Umsatz“ generieren. „Nächstes Jahr um diese Zeit sind wir entweder auf dem Weg, eine der großartigen Technikmarken zu werden, die unsere Generation definieren, oder eine coole Idee von ein paar Typen, die von schlaueren und fleißigeren Leuten überholt worden sind“, schreibt Mason.
2010 sei die Zahl der Angestellten auf über 4000 in 565 Städten weltweit angestiegen, zitiert das WSJ Masons interne E-Mail. 2009 waren es demnach 120 Angestellte in 30 Städten gewesen. Ein Großteil dieses Wachstums geht auf die Übernahme von Konkurrenten in Europa und Asien zurück: Im Mai 2010 hatte Groupon den deutschen Nachahmer Citydeal übernommen; Mitte Januar expandierte es nach Indien. Auch ein Start in China steht demnächst an. Knapp drei Viertel der Groupon-Angestellten arbeiten außerhab der USA. Sie erwirtschafteten laut WSJ einen Umsatzanteil von 285 Millionen Dollar.
Anfang Dezember hatte Groupon angeblich ein Kaufangebot von Google über 5,3 Milliarden Dollar ausgeschlagen. Im Januar gab es eine Finanzierungsrunde, die 950 Millionen Dollar in die Unternehmenskasse spülte. Laut WSJ bereitet es sich derzeit auf den Gang an die Börse vor, der noch einmal rund eine Milliarde Dollar einbringen könnte.
Groupon war im November 2008 gegründet worden. Nach eigenen Angaben ist es auf mehr als 300 Märkten in 35 Ländern aktiv.
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