Beim U12 gilt eindeutig: Die Form folgt der Funktion. Das Chassis besteht aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung. Der circa 1 Zentimeter dicke Deckel ist so konstruiert, dass er auch bei starkem Druck kaum nachgibt. Gleiches gilt für die Handballenauflage und andere Flächen des Geräts. Keine Frage: Die Stabilität des Gehäuses ist auf einem Niveau, das klassische Notebooks bei weitem nicht erreichen. Schön anzusehen ist es allerdings nicht, was in diesem Bereich aber eine untergeordnete Rolle spielt.
Da das Gerät als Convertible ausgelegt ist, sind alle Schalter im Displayrahmen untergebracht. Damit sind sie auch erreichbar, wenn es im Tabletmodus betrieben wird. Ein Fingerabdruckscanner ist ebenfalls im Displayrahmen integriert. Vier Noppen sorgen dafür, dass der Deckel immer auf Abstand zum Gehäuse bleibt und das Display nicht auf die Tastatur gedrückt wird.
Das Drehgelenk ist mit relativ kleinen Schräubchen an der Basiseinheit befestigt, was nicht besonders stabil und wertig aussieht. Ersteres lässt sich im Test aber wiederlegen: Auch wenn man stark am Deckel zieht, gibt es keine Beschädigungen. Gleiches gilt, wenn man ihn um 180 Grad aufklappt.
Deckel und Chassis werden in geschlossenem Zustand von einem Verschluss zusammengehalten, wie man ihn von einem Hartschalenkoffer kennt. Beim Öffnen stört der Tragegriff des Durios ein wenig. Trotzdem hat er seine Vorteile: Man kann das Gerät auch ohne Tasche bequem transportieren. Auf der Rückseite befinden sich Ösen zur Befestigung eines Tragegurts.
Die Tastatur ermöglicht aufgrund eines gut definierten Druckpunkts komfortables Tippen und gibt auch unter starkem Druck nicht nach. Sie erinnert ein wenig an die des Thinkpad, erreicht aber nicht ganz deren Perfektion. Die Buchstaben „ü“ und „ä“ sind leider etwas klein geraten – woran man sich aber gewöhnen kann. Auch das Touchpad wünscht man sich etwas größer.
Alle Anschlüsse sind unter einer Abdeckung verborgen, um sie vor Verschmutzung zu schützen. Lediglich die Lüftungsgitter auf der Rückseite und auf der Bodenplatte sind offen. Geräte, die komplett gegen Staub geschützt sind, kosten erheblich mehr.
Auf der linken Seite befinden sich USB-/eSATA, USB 2.0, SDHC-Kartenleser und Expresscard-34-Slot sowie Audio-Ein- und Ausgänge. Rechts sind zwei weitere USB-Ports sowie ein serieller Anschluss untergebracht. Letzterer ist im industriellen Umfeld nach wie vor gefragt, da sich viele Messgeräte nur darüber ansteuern lassen. Der Hersteller verweist darauf, dass der serielle Anschluss nicht per USB-Adapter realisiert ist, da das in der Praxis zu Problemen führen kann. Auf der Rückseite sitzen Gigabit-Ethernet, Strom sowie VGA. DVI oder HDMI sind nicht integriert.
Das Durios verfügt auf der Unterseite über einen Docking-Port; Preis, Verfügbarkeit und Spezifikation der geplanten Dockingstation sind aber noch nicht bekannt. Der Port soll auch zum Anschluss eines zweiten 5200-mAh-Akkus dienen. Er ist relativ dünn und hat dieselbe Fläche wie das Gerät. Allerdings steht der Preis noch nicht fest.
Über ein optisches Laufwerk verfügt das Durios nicht. Auf der rechten Seite ist stattdessen ein wechselbares Modul untergebracht. In der getesteten Ausführung bietet es eine serielle Schnittstelle sowie zwei USB-2.0-Ports. Alternativ gibt es Lösungen mit Smart-Card-Reader und USB 2.0 oder GPS und 3G.
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