Der Bundesverband IT-Mittelstand (BITMi) hat ein Qualitätssiegel für einheimische Software vorgestellt. „Software Made in Germany“ soll „auf die besonderen Werte der deutschen Software hinweisen und auch zur Selbstverpflichtung der deutschen Anbieter beitragen“, heißt es vonseiten des Verbands.
Die Technologie, Qualität und Wertbeständigkeit deutscher Autos sei weltweit bekannt, sagte Martin Hubschneider, Vorstand des BITMi und Vorstandsvorsitzender von CAS Software. „Warum sollte ‚Software Made in Germany‘ nicht eine vergleichbare Marktstellung erobern?“
Der BITMi vergibt das Qualitätssiegel auf Antrag „in einem mittelstandstypisch unbürokratischen Prozess. Die Zertifizierung erfolgt pro Softwareprodukt. Voraussetzung ist die Erfüllung verschiedener Kriterien: Der Hersteller muss seinen Sitz in Deutschland und sein Produkt auch überwiegend hierzulande entwickelt haben – insbesondere das Systemdesign. Qualitätssicherung und Tests müssen ebenfalls im Inland erfolgen. Benutzeroberfläche, Hilfesystem, Dokumentation sowie Service und Support sind in deutscher Sprache gehalten. Der Hersteller muss zudem einen Software-Pflegevertrag anbieten, der die Wartung des Programms für mindestens drei Jahre sichert.
Dem Verband zufolge gibt es eine Reihe von Merkmalen, die deutsche Software auszeichnen. Es gebe beispielsweise deutschsprachige Ansprechpartner, Vertriebs-, Service- und Schulungspartner seien lokal verfügbar. Auch Anrufe bei Service-Hotlines würden auf Deutsch beantwortet. Zudem werde die Software „nach höchsten Qualitätsstandards in Deutschland getestet“. Wartung und Kompatibilität seien über Jahre hinweg gewährleistet.
Bisher sind Produkte von acht Unternehmen zertifiziert, darunter neben CAS Software auch Apexnova, Electronic Sales und Grün Software.
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