Google will alle privaten Nutzerprofile löschen. Stichtag ist der 31. Juli 2011, wie der Konzern in einem Hilfeartikel zu seinem Dienst Profiles schreibt. Eine öffentliche Bekanntgabe ist nicht erfolgt. Bemerkt wurde der Eintrag als erstes vom Blog The Next Web.

„Wir glauben, dass Google Profile dadurch am nützlichsten ist, dass andere den Profileigentümer leichter finden und sich online mit ihm oder ihr in Verbindung setzen können. Mit privaten Profilen ist das nicht möglich. Aus diesem Grund haben wir entschieden, alle Profile öffentlich zu machen“, heißt es in dem Artikel. Schon jetzt sei der Großteil der Profile öffentlich.

Diese müssten lediglich den vollständigen Namen enthalten. Alle anderen Informationen lassen sich Google zufolge beliebig bearbeiten und entfernen. „Sollten Sie derzeit über ein privates Profil verfügen und dieses nicht öffentlich machen wollen, dann können Sie es löschen. Oder Sie tun einfach gar nichts. Alle privaten Profile werden nach dem 31. Juli 2011 gelöscht“, erklärt Google.

Erst Anfang März hatte der Konzern seine Nutzerprofile überarbeitet. Das Layout erinnert nun an Facebook. Seitdem verdichten sich die Gerüchte, wonach Google demnächst ein eigenes Social Network startet.

ReadWriteWeb hatte am Sonntag behauptet, es werde den Namen „Circles“ tragen und auf der Konferenz SXSW vorgestellt werden. Google selbst dementierte und bezeichnete den Bericht als Ente. „Google hat nun offiziell abgestritten, dass Circles hier vorgestellt wird, aber nicht, dass es existiert“, schreibt Marshall Kirkpatrick von ReadWriteWeb. Matt Brian von The Next Web spekuliert indes, dass der Internetkonzern sein Social Network auf der Hausmesse Google I/O der Öffentlichkeit präsentieren wird. Sie findet am 10. und 11. Mai in San Francisco statt.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

3 Tagen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

6 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

1 Woche ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

1 Woche ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

1 Woche ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

1 Woche ago