Google will in den kommenden Monaten mit Tests für einen Bezahldienst via NFC beginnen. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf zwei mit dem Projekt vertraute Personen.
Der Zeitung zufolge wird Google für die Installation tausender NFC-fähiger Registrierkassensysteme bei Handelspartnern in New York und San Francisco aufkommen. Die Technik liefert VeriFone. Google-Sprecher Randall Sarafa und Lindsay Durfee von VeriFone waren gegenüber Bloomberg zu keiner Stellungnahme bereit.
Googles Dienst könnte den Zugriff auf Bankdaten, Gutscheincodes, Kundenkarten und Rabattcoupons bündeln und über einen einzelnen NFC-Chip im Handy verwalten. Die größten Konkurrenten wären derzeit PayPal und ISIS, ein US-Bezahldienst, der von verschiedenen Mobilfunkanbietern gegründet wurde – etwa AT&T und Verizon.
Die Deutsche Telekom hatte Mitte Februar auf dem Mobile World Congress in Barcelona einen mobilen Bezahldienst via NFC angekündigt. Die sogenannte Handy-Geldbörse – „Mobile Wallet“ – soll noch dieses Jahr in Deutschland und Polen starten.
Auch LG und Apple arbeiten an NFC-Bezahldiensten. Barclaycard und der britische Mobilfunkanbieter Everything Everywhere wollen ab Sommer Zahlungen per Handy ermöglichen.
NFC-Bezahldienste stehen und fallen mit der Verfügbarkeit von Smartphones, die den Funkstandard unterstützen. Das erste Gerät ist das von Samsung hergestellte Android-Smartphone Nexus S. Im Lauf des Jahres sollen NFC-fähige Handys von weiteren Herstellern – etwa LG und Research In Motion – folgen. Apples nächstes iPhone wird einem Bericht zufolge noch ohne NFC-Unterstützung ausgeliefert.
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