Google fördert Forschungsprogramme an 20 Lehrstühlen von drei Universitäten, die sich mit Online-Werbung befassen. Die im Blog Google Research angekündigten Programme sind auf drei Jahre angelegt.
Ziel ist es Google zufolge, „das Verständnis für die Mechanismen des Markts und die Internet-Ökonomie zu verbessern“. Die Forschung ist interdisziplinär konzipiert: Wissenschaftler aus Bereichen wie Informatik, Volkswirtschaft oder auch Spieltheorie sollen zusammen „komplexe Online-Auktionen und -Märkte erforschen. Gemeinsam werden sie diesen Bereich in den wissenschaftlichen Mainstream überführen, zum Vorteil der gesamten Branche.“
Die drei gesponserten Universitäten sind die Hebräische Universität in Jerusalem, die Universität Tel Aviv und das Technion in Haifa.
Wie Google die Forschungsergebnisse nutzen will, ist nicht klar – möglicherweise auch Google selbst noch nicht. Offenbar liegt der Fokus aber darauf, die Online-Werbeauktionen (das Rückgrat von AdWords und AdSense) zu verbessern, die Google zufolge „hauptsächlicher Antrieb der Werbung im Internet“ sind.
Sollten die Forschungsergebnisse öffentlich gemacht werden, wie die Ankündigung es verspricht, könnte neben Google selbst auch der Wettbewerb – etwa Microsoft – profitieren. Auch Anzeigenkäufern kämme es zugute, mehr über die Marktmechanismen zu wissen.
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