Facebooks Chief Privacy Advisor Mozelle Thompson hat bei einer Besprechung mit dem Komitee für Cybersicherheit des australischen Parlaments interessante Zahlen genannt: So werden jeden Tag rund 20.000 Mitglieder des Sozialen Netzwerks verwiesen und ihre Accounts gelöscht. Zu den Gründen zählen Regelverstöße wie falsche Angaben zum Alter: Facebook-Mitglieder müssen mindestens 13 Jahre alt sein.
Die Altersbeschränkung lässt sich leicht umgehen. „Wir haben zwar Mechanismen, um Lügner zu entlarven, aber sie sind nicht perfekt“, sagte Thompson laut der Tageszeitung Daily Telegraph. Unter den 20.000 Konten pro Tag sind aber – anders als von der Zeitung dargestellt – auch Löschungen wegen schwerer Verstöße, etwa „Spamversand und Veröffentlichen unangemessener Inhalte“, wie ein Sprecher gegenüber ZDNet bestätigte. Anmeldeversuche von unter 13-Jährigen, die Facebook direkt erkennt und gar nicht erst durchführt, zählen dagegen nicht.
IB Times hat eine weitere interessante Statistik veröffentlicht: Der britischen Site zufolge gingen bei dem Facebook im Jahr 2010 rund 250.000 Bewerbungen ein. Das ist im Vergleich zu Google noch wenig, das jährlich rund eine Million Bewerbungen empfängt. Als Rekord bei Google gilt der Wert von 75.000 eingereichten Lebensläufen binnen einer Woche.
Allerdings hatte Google im vergangenen Jahr rund 24.400 Angestellte, Facebook nur etwas über 2000. Mit einem Zwölftel des Mitarbeiterstamms und wesentlich weniger offenen Stellen hat Facebook also immerhin ein Viertel der Bewerbungen von Google erhalten – eine Zahl, die den derzeitigen Ausnahmestatus von Facebook bestätigt.
Im Dezember wurde Facebook zum besten Arbeitgeber der USA gewählt. Es war außerdem etwa bei Microsofts Suchmaschine Bing der Top-Suchbegriff des Jahres – und bei Google auf Platz zwei.
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